Geschichte der Sportvg Feuerbach
Gründung der Sportvg
1883 wird als erster Feuerbacher Verein der TVF gegründet
„Angeregt durch frohes Treiben bei Waldfesten“ wird so am 13. Januar 1883 von 40 jungen Männern als erster Sportverein in Feuerbach überhaupt der Turnverein Feuerbach gegründet. Ziel ist es, „sich vorwiegend der Pflege des Geräteturnens, des volkstümlichen Turnens und des Wanderns angelegen zu sein.” Die Mitglieder kommen überwiegend aus der Mittelschicht. Zu Beginn gibt es keine Turnhalle und keinen Sportplatz - als Übungsplatz wird ein offener Schuppen (Ziegelhütte) benutzt.
13.01.1883
Fußball hält in Feuerbach Einzug
Durch die Industrialisierung wird in Deutschland langsam auch der so genannte “Sport” aus Großbritannien heimisch. Der Fußball hält auch in Feuerbach Einzug: Als erster Fußballklub wird 1898 der FC Victoria gegründet. Zu Beginn gilt es vor allem die Frage des Spielplatzes zu klären: Auf dem Spielfeld auf den Eichwiesen ist nur ein sehr schlechter wässriger Untergrund anzufinden - und außerdem muss dieses Feld auch zunehmend noch mit anderen Straßenklubs geteilt werden. Hier kommt es nicht selten zu Reibereien zwischen den verschiedenen Teams, was dazu führt, dass die Victoria-Fußballer jedes Mal ihre Torstangen von zu Hause mitbringen und für die Spieldauer in den Boden eingraben.
1898Gründung des Turnerbundes Feuerbach
1898 kommt es zur Gründung des Turnerbundes Feuerbach. Der Wahlspruch „Frisch, Frei, Stark, Treu“ ist in die Fahne eingestickt.
Mitte und auch Ende des 19. Jahrhunderts sind Turnen und Sport zwei Worte und auch zwei Welten. Sport gilt als elitär, Turnen als volkstümlich. Sport will die Höchstleistung in einer bestimmten Disziplin, Turnen will Vielseitigkeit. Sport misst Zeiten und Weiten, Turnen wertet die Harmonie der Bewegungen. Sport zielt auf das individuelle Erfolgserlebnis ab, Turnen will die Massendemonstration und das Gemeinschaftsgefühl. Den Sport reizt der internationale Vergleich, der Turner will die nationale Identifikation. Beim Sport wird Fairplay groß geschrieben, Turnen dagegen gerät zu einer Art Weltanschauung. Die Turner nehmen daher auch anfangs nicht an den Olympischen Spielen der Neuzeit, die erstmals 1896 in Athen stattfinden, teil.
Gründung des ersten Athletik-Vereins in Feuerbach
1898 wird mit dem ASV Feuerbach der erste Athletik-Verein in Feuerbach gegründet. Ziel ist es, einen Verein rund um Ringen, Gewichtheben, Boxen und Kraftsport „zur Pflege des edlen und idealen Athletik-Sports“ zu etablieren. Als Vorsitzender wird Wilhelm Mauch gewählt. Der ASV Feuerbach veranstaltet wenig später sein erstes großes Sportfest. Dies wird ein großer Erfolg, zudem gehören dem Verein immer mehr Mitglieder an. Die Athleten erkämpfen zunehmend nationale und internationale Erfolge: 1911 gewinnt Hermann Kettner zum zweiten Mal die Weltmeisterschaft im Leichtgewicht, Gotthold Oettinger gewinnt 1899 die WM im Schwergewicht. Der ASV erlangt durch diese Siege internationalen Ruhm.
1898Radfahren erlangt Ansehen
Als erster Radsportverein in Feuerbach wird 1899 in der Gaststätte “Adler” am Mühlwasen der Radsportverein “Pfeil” gegründet. Die überwiegend bürgerlichen Mitglieder betreiben das Radfahren wettkampforientiert. Wenig später jedoch wird der Arbeiterfahrradbund “Solidarität” gegründet. Jene Mitglieder des Radsportvereines “Pfeil”, die der Arbeiterschicht angehörten, wechselten nun in den Arbeiterradbund.
1899Frauen erobern den Sport
Ab 1894 wird so beispielsweise in Preußen der Turnunterricht an den höheren Mädchenschulen eingeführt, 1900 nehmen erstmals auch sechs Frauen bei Olympischen Spielen teil. Auch in Feuerbach werden die Frauen selbstbewusster und erobern den Sport: So wird 1899 beim TV Feuerbach das Frauenturnen eingeführt. Im selben Jahr entstehen im Turnverein die ersten Schülerabteilungen.
1899Fußball breitet sich immer weiter aus
1905 wird mit dem FC Germania ein zweiter Fußballverein gegründet. Fortan müssen sich beide Klubs das Spielfeld auf den Eichwiesen teilen. Als Folge der Industrialisierung fällt das Spielfeld auf den Eichwiesen dem benötigten Baugelände zum Opfer. Ersatz finden die Fußballer des FC Germania und des FC Victoria in Form eines Spielfeldes auf dem heutigen Gelände der Firma “Werner & Pfleiderer”.
1905Entstehung des dritten Fußballvereins
1907, das Jahr, in dem Feuerbach zur Stadt erhoben wird, entsteht mit dem FC Stern der dritte Fußballverein. Als das größte Problem erweist sich die Platzfrage. Mit der Wegnahme der Eichwiesen für den Rathausbau und die Festhalle sitzen die Fußballer wieder auf dem Trockenen. Die Firma Werner und Pfleiderer springt ein, die ein planiertes Gelände für Viktoria und Germania zur Verfügung stellt (Bild links). Der erst gegründete FC Stern schafft sich in mühsamer Arbeit einen Platz auf dem Killesberg.
1907Turnvereine öffnen sich auch anderen Disziplinen
1910 erklärt die Deutsche Turnerschaft, dass sich die Sportabteilungen in den Turnvereinen den entsprechenden Fachverbänden im Deutschen Reichsausschuss für die Olympischen Spiele anschließen können. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Überwindung der fast einhundert Jahre langen Gegensätze zwischen Turnen und Sport. Die Deutsche Turnerschaft erkennt, dass sich nationaler Stolz sehr wohl im Kräftemessen mit den Besten der Welt bestätigen kann. Und dies, ohne deshalb bewährte Traditionen aufzugeben. Damit öffnen sich die Turnvereine auch anderen Disziplinen und so gründet der Turnerbund Feuerbach 1912 anlässlich des Süddeutschen Arbeiterturnfestes in Nürnberg eine eigene Fußballabteilung. Der Verein entwickelt sich schon nach kurzer Zeit beachtlich. 1913 öffnet sich der TV Feuerbach einer Wanderriege, zudem nehmen fechtsportbegeisterte Turner des TV Feuerbach das Fechten mit schwerem Säbel auf. Zur gleichen Zeit gibt es beim TVF Ansätze zur Gründung einer Fußballabteilung. In der schwäbischen Turnerschaft ist das Fußballspielen noch nicht so gern gesehen – man spielt daher eher noch „wild“. Erst 1920 ändert sich dies.
01.01.1910, 12:03Platzeinweihung im Föhrich
Am 26.07.1911 wurde der Fußballplatz im Föhrich eingeweiht. Die eigene, 14 000 qm große Fläche kostete nach ihrer Fertigstellung 45.000 Mark, für damalige Verhältnisse eine horrende Summe. Sogar ein eigenes Clubhaus wurde gleich mit dazugebaut.
Beim Einweihungsspiel gegen die höherklassigen Stuttgarter Kickers verlor man nach einem prächtigen Spiel 6:1.
26.07.1911Wiederaufnahme des Sportes in Feuerbach
Erst 1919 sammeln sich die Radfahrer wieder und nehmen die Aktivitäten wieder auf. Gleiches gilt für die Turner, die Fußballer und die Mitglieder des Athletikvereins. Obwohl die Stadt noch beide Turnhallen als Verpflegungslager belegt hat, ist dort an zwei Abenden pro Woche der Turnbetrieb möglich.
01.07.1919, 12:29Gründung von 1898 Feuerbach
Nach dem 1. Weltkrieg wird die Frage des Zusammenschlusses bei den Feuerbacher Fußballvereinen neu diskutiert. So schließen sich 1919 der FV Germania und der FC Stern zur Fußballvereinigung Stern Germania zusammen. Der neu gegründete Verein und der FC Victoria werden nun große Rivalen, was letztlich dazu führt, dass sich kurze Zeit später auch der FC Victoria der Spielvereinigung anschließt. Im Oktober 1919 wird daher der Sportverein 1898 Feuerbach gegründet. Mit dieser Vereinigung steigt die Mitgliederzahl auf 1.233. Der Klub umfasst elf aktive Fußballteams, 40 Leichtathleten, 170 Jugendliche und 240 Schüler. Der neue Verein verschafft sich im süddeutschen Fußball einen guten Ruf. In der Oberliga platzieren sie sich 1922 an erster Stelle neben dem traditionsreichen 1. FC Nürnberg. Noch eine Neuerung ist zu vermelden: Künftig spielt der Sportverein in den Feuerbacher Stadtfarben Rot-Weiß. Mit dem späteren Nationaltorhüter Paul Mauch und den württembergischen Auswahlspielern Paul Öder und Eugen Hartmann hat man sehr gute Spieler zur Verfügung.
1919Gründung des VfL Feuerbach
Auch der ASV wird zunehmend erfolgreich: 1920 gewinnt die Musterriegen-Abteilung des ASV Feuerbach die Deutsche Meisterschaft. Dieser Erfolg wird zwischen 1928 und 1931 noch viermal wiederholt. Besonders erfolgreich zeigt sich Karl Raith. Im selben Jahr fusionieren der Turnverein und der Athletikverein zum VfL Feuerbach. Der Tannenäckersportplatz wird verkauft und durch Zukauf einiger Grundstücke der bisherige Athletiksportplatz im „Pfostenwäldle“ vergrößert.
1920Gründung Tennisverein Feuerbach
1921 wird der Tennisverein Feuerbach gegründet und es gelingt, neben dem Freibad Killesberg vier Tennisplätze zu schaffen. Dort werden ab 1926 Vereinswettkämpfe ausgetragen. In Vorbereitung auf die Reichsgartenschau auf dem Killesberg müssen die Tennisplätze aufgegeben werden. Erst 1939 kann der neue Platz am Schützenhaus eröffnet werden.
1921Gründung Skizunft Feuerbach
Im Januar 1923 wird die Skizunft Feuerbach gegründet. Neben Vorträgen über den Skilauf und den alpinen Sport werden Fahrten in die Alpen und ins Allgäu durchgeführt. Im Sommer fährt man ins Gebirge zum Klettern. 1933 fährt man das erste Mal zum Skifahren nach Jungholz in Tirol – der Ort, der bis heute der Skizunft als Ausflugsziel dient.
1923Fußballer werden verhaftet
Kurios aus heutiger Sicht geht es 1924 von statten: Die erste Mannschaft der Fußballer reist ins Saargebiet, um der Einladung einiger Saarvereine Folge zu leisten. In Zweibrücken wird das Team jedoch von der französischen Gendarmerie verhaftet, da der gastgebende Verein versäumt hat, eine Besuchserlaubnis einzuholen. Im Gefängniss in Kaiserslautern erschienen die Feuerbacher Sportler stets in Sportkleidung und führten zur Belustigung der Wärter eine Eifriges Training durch.14 Tage lang wird die Elf gefangen gehalten und erst nach umständlichen Verhandlungen und mit Hilfe des Kicker-Herausgebers Walther Bensemann freigelassen.
192425jähriges Jubiläum Radfahrverein Pfeil
Der Radfahrverein "Pfeil" hielt am 27.07.1924 sein 25jähriges Jubiläum ab. Zur ehre des Tages war ein Rennen um den großen Jubiläumspreis angesetzt, welches im Hauptfahren der süddeutsche Meister Böpple aus Waldenbuch gewann. Am Nachmittag wurde ein großer Festzug abgehalten.
27.07.1924Gründung Handballabteilung
1925 entsteht beim Turnerbund Feuerbach die Handballabteilung. Bereits in den Jahren zuvor wurde viel Handball gespielt, allerdings nicht in einer eigenständigen Abteilung. Vielmehr war Handball eine Ausgleichssportart für die Leichtathletik. Handball entwickelt sich fortan, wobei das Hauptaugenmerk bis in den siebziger Jahren auf dem Feldhandball liegt
1925Siegreiche Leichtathleten
Auch die Leichtathletik wird immer beliebter. Besonders die Athleten des TB Feuerbach machen von sich Reden: Der Turnerbund nimmt 1925 in großer Zahl an der Arbeiterolympiade in Frankfurt teil. Der Feuerbacher Georg Wackenhut läuft in der 3x1000 Meter-Staffel mit. Bei den Deutschen Bundesmeisterschaften der Leichtathleten vier Jahre später in Nürnberg wird der Feuerbacher Frieder Geiger Bundesmeister im Fünfkampf. Die Feuerbacher sind auch sonst sehr gut vertreten und gehören zur Spitzenklasse der Leichtathleten im Deutschen Reichsgebiet. Dies wird auch bei der Arbeiterolympiade 1930 in Wien deutlich: hier stellen die Leichtathleten des TB Feuerbach mit Fricke, Seidel, Geiger und Weller vier der zehn Läufer (10x100 Meter). 1932 sind die Athleten des TB Feuerbach erneut siegreich und werden jeweils Deutscher Bundesmeister mit der 4x100 Meter-Staffel, der 10x100 Meter-Staffel, der Olympischen Staffel sowie im 800 Meter Lauf. Beim Länderkampf wenig später gegen die Schweiz in Basel stellen die Feuerbacher die gesamte 4x100 Meter-Staffel.
1925Gründung Schwimmabteilung
1926 wird beim TV Feuerbach die Schwimmabteilung gegründet.
1926Trennung VfL Feuerbach
1926, kommt es zur Trennung zwischen dem Athletiksportverein und dem Turnverein. Gleichzeitig werden nun die beiden früheren Vereine „Turnverein“ und „Athletiksportverein“ neu konstituiert. Der Erfolg allerdings ist auch unter dem „neuen alten“ Namen vorprogrammiert: So schaffen die Ringer des ASV Feuerbach 1931 den Aufstieg in die Oberliga und werden Württembergischer Meister
1926Wiederaufstieg der Fußballer
In der Saison 1930/1931 sind die Feuerbacher besonders erfolgreich und schaffen mit 44:0 Punkten und 128:19 Toren den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse. Der Beiname „Rote Teufel“ ist geboren. Die Siegesfeier wird in der Festhalle abgehalten, unter den Gratulanten ist auch Oberbürgermeister Geiger.
06.1931Gleichschaltung des Sports
Wenig später beginnt das dunkelste Kapitel in der deutschen Geschichte, das auch den Sport nicht unberührt lässt: 1933 übernehmen die Nationalsozialisten die Macht, wenig später wird die Eingemeindung Feuerbachs vollzogen.
Das vom Deutschen Reichstag am 23. März 1933 verabschiedete so genannte Ermächtigungsgesetz begründet die Diktatur des Nationalsozialismus. Zu seinen Zielen gehört auch die Gleichschaltung des Sports. Hier werden zwei Ziele verfolgt: Einerseits will die Regierung eine effektive, leistungsmotivierte Sportbewegung, andererseits verfolgt das NS-Regime konsequente Pläne einer völligen Neuordnung. Die deutsche Turn- und Sportbewegung und die Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege werden in den Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen eingegliedert. Nur die hieraus ernannten 15 Fachverbände haben das Recht, Meisterschaften durchzuführen. Dies ist das Ende des Arbeitersports und der konfessionellen Sportverbände. Die bisherigen Regionalverbände werden ebenso aufgelöst, stattdessen wird künftig der straff zentralisierte Sport in Partei-Gaue gegliedert.
Die neuen Bestimmungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Feuerbacher Sport und bringen 1933 das Ende des in der Arbeitersport und Kulturbewegung hoch geachteten Turnerbund Feuerbach. An Ostern erfolgt die Auflösung, die Sportanlagen werden beschlagnahmt. Im gleichen Jahr wird auch der Arbeiterradsportverein „Solidarität“ von den Nazis aufgelöst.
Bei den Fußballern geht der Betrieb weiter, auch wenn künftig in der Gauliga gespielt wird. Der SV Feuerbach gehört 1933 zu den zehn Gründungsmitgliedern der Gauliga Württemberg. Gemeinsam mit den Stuttgarter Kickers und dem VfB Stuttgart dürfen sich die Feuerbacher mit der württembergischen Fußballelite messen. Die Saison 1935/36 dagegen gerät für die Feuerbacher zu einem Desaster: Ohne Sieg, aber mit 15 Niederlagen stieg der SV Feuerbach als Tabellenletzter ab. Diese Zweitklassigkeit dauert jedoch nur zwei Jahre. 1938 setzt sich der SV Feuerbach in der Aufstiegsrunde zur Gauliga durch.
Gründung Schachverein
1936 wird in Feuerbach ein Schachverein gegründet.
1936Gründung der Versehrtensportgruppe
Versehrtensportgruppe wird gegründet
Im Reservelazarett in der Zeppelinschule beginnt der Sportlehrer Eugen Weinmann bereits 1944, mit beinamputierten Kriegsversehrten Gymnastik zu machen. Nach Kriegsende wird der Wunsch nach einer regelmäßigen Betätigung stark und so wird im Oktober 1945 – als erste Gruppe in der Bundesrepublik - die heutige Versehrtensportgruppe gegründet. Die Gruppe wird bald als eigenständige Abteilung in die Sportvg integriert.
Vereinigung zur Sportvg Feuerbach
Vereinigung zur Sportvg Feuerbach
Mit dem Einmarsch der Alliierten in Stuttgart im April 1945 und der bald darauf erfolgten Kapitulation ist auch die Auflösung jeglicher Verbände und Vereine verbunden. Doch schon nach wenigen Wochen zeigt sich, dass der Sportgedanke überlebt hat: Unter der Führung von Wilhelm Braun sowie zahlreichen Mitstreitern aller früheren Leibesübungen treibenden Vereine Feuerbachs wird in kurzer Zeit ein Neuanfang geschaffen.
1945 ruft der ehemalige Vorsitzende des 1933 aufgelösten TB Feuerbach, Karl Trost, zu einer Sitzung aller Sportvereine auf. Das Ziel ist der Neuaufbau der Sportbewegung durch eine Einheit. Trost fordert daher den Zusammenschluss aller Feuerbacher Vereine zu einem Großverein. Diese Forderung findet Gehör.
Am 16. November 1945 findet im Gasthaus zum Feuerbacher Tal die Gründungssitzung mit den alten Vorständen und Vertretern folgender Vereine statt:
Fußball-Sportverein 1898
Turnverein 1883
Turnerbund Feuerbach
Athletiksportverein
Radfahrverein „Pfeil“
Arbeiterradfahrerverein „Frisch Auf“
Tennisverein
Skizunft
Naturfreunde
Der Antrag lautet damals: „Zum Wohle der Jugend und der Stadt schließen sich alle ehemaligen Vereine zu einem Großverein zusammen.“ Als neue Struktur ist vorgesehen, dass jeder Verein innerhalb des Großvereines seine Selbstständigkeit in Form einer Abteilung des Hauptvereins erhalten soll.
Am 30. November 1946 (?) werden die Weichen für die heutige Sportvg Feuerbach gestellt und in der Feuerbacher Turn- und Festhalle die Vereinigung zur Sportvereinigung Feuerbach beschlossen. Als Vorsitzender wird Wilhelm Braun gewählt.
Hauptaufgabe: Wiederaufbau der Sportanlagen
Nachdem die Sportvg gegründet ist, stehen die sportbegeisterten Feuerbacher vor einer großen Aufgabe, denn durch den 2. Weltkrieg sind fast alle Sportanlagen zerstört worden. Deren Wiederaufbau ist daher ein wesentliches Ziel in den ersten Gründungsmonaten. Der Stadt fehlt es an Geld, die Anlagen wieder aufzubauen. Wilhelm Braun startet daher einen Appell an die Feuerbacher Bewohner, durch ihre Mithilfe die Anlagen wieder herrichten zu können. Der Appell ist erfolgreich – durch finanzielle Unterstützung der lokalen Industrie und durch freiwillige Arbeit der Mitglieder kann ein Großteil der Sportstätten wieder benutzt werden. Die Schwerathleten des ehemaligen ASV bringen einen schuldenfreien Sportplatz mit Vereinsheim und Gerätehaus in die Sportvg ein. Auch dies ist ein wichtiges Pfund für die Verhandlungen, die Wilhelm Braun mit der Stadt Stuttgart führt. Mit der Neuordnung der Platzverhältnisse geht die Anlage des ASV an die Stadt, die darauf das Altenheim „Pfostenwäldle“ errichtet.
Gründung der Basketballabteilung
Schon 1947 beginnt der Spielbetrieb, 1949 bereits kann die Jugend die Süddeutsche Meisterschaft für sich gewinnen.
1946Gründung der Schachabteilung
Durch Spenden kann Spielmaterial beschafft werden. Man zählt 38 Mitglieder.
1946Gründung der Tischtennisabteilung
1947Die Sportvg macht sich in ganz Deutschland einen Namen
Die Sportvg entwickelt sich
Schnell zeigt es sich, welche Zugkraft die Vereinigung der Klubs mit sich bringt – schon nach kurzer Zeit macht sich die Sportvg in ganz Deutschland einen Namen. Obwohl bei den Fußballern nur noch wenige Spieler aus der Vorkriegszeit zur Verfügung stehen, gelingt der Aufbau einer schlagkräftigen Truppe. 1948 wird das Team von Trainer Oskar Dürr und Erwin Gechter Württembergischer Fußballmeister. Der Aufstieg in die süddeutsche Oberliga gelingt jedoch nicht: Im Heimspiel vor rund 8.000 Zuschauern verliert die Sportvg gegen den BC Augsburg mit 2:4.
Turner: beste württembergische Mannschaften
1949 nehmen die Turner und Leichtathleten als beste württembergische Mannschaften an den Deutschen Turnvereinsmeisterschaften in Köln teil und belegen dort Rang zehn. Im gleichen Jahr stehen die Feuerbacher Turner Göggel, Voigtmann und Weischedel beim Städtewettkampf Bern-Frankfurt-Stuttgart in der Stadtmannschaft. Zudem nehmen in diesem Jahr die Frauen wieder den Übungsbetrieb auf.
1949„Deutschen Versehrten-Meisterschaften“
Bis 1950 gibt es in Deutschland bereits viele Versehrtensportgruppen, sodass in diesem Jahr in Stuttgart erstmals die „Deutschen Versehrten-Meisterschaften“ durchgeführt werden. Die Leichtathletik-Wettbewerbe werden bei dieser Meisterschaft auf dem Sportplatz im Feuerbacher Tal, die Schwimmwettkämpfe im Mombachbad in Bad Cannstatt ausgetragen.
Die VSG Feuerbach stellt später die erste und einzige Wasserballmannschaft, die mehr als 20 Jahre in der Bezirksrunde der aktiven Teams mitspielte. Die VSG stellt zudem zahlreiche Olympiasieger bei der Versehrtenolympiade, Welt- und Europameister und Deutsche Meister.
Zahlreiche Erfolge für die Leichtathleten
Die Leichtathleten starten ihren Erfolgszug, der ein ganzes Jahrzehnt anhalten wird: 1951 wird Werner Theurer Deutscher Meister im Kugelstoßen, Oskar Scharr Vizemeister über 400 Meter Hürden. Die Sportvg-Leichtathleten gehören zu den besten im Land und gewinnen mehrfach den Stadtlauf. Bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Frankfurt werden Günter Wager, Richard Bihlmaier, Waldemar Berger und Rolf Braun Silber-Medaillen-Gewinner in württembergischer Rekordzeit. Günter Wager ist in dieser Zeit mehrfacher württembergischer und süddeutscher Meister in 100 m, 200 m und 4 x 100-m-Staffel.
1953 gewinnen die Basketballerinnen die Württembergische Meisterschaft.
1953Deutsche Meisterschaften aller Kraftsportarten
1953 ist die Sportvg Ausrichter der Deutschen Meisterschaften aller Kraftsportarten. Rund 1100 Teilnehmer nehmen teil, darunter rund 350 Athleten aus Ost-Deutschland, die in der Sportschule in Ruit untergebracht sind. Mehr als 2000 Zuschauer verfolgen die Wettkämpfe, die auf dem Festplatz abgehalten werden. Diese Meisterschaft ist eine große Werbung für den Kraftsport in Stuttgart.
19531954 tauchen in den Mitgliedsverzeichnissen erstmals auch Fechterinnen auf
Fechtsport in Feuerbach ist damit nicht mehr länger reine Männersache.
1954Gründung des Damenhandballs
1955Fußballer steigen ab
Nach 17 Jahren Zugehörigkeit der höchsten Amateurliga, der Landesliga, steigt die Sportvg 1955 ab.
25.08.1955, 15:49Günter Krehl gewinnt die Deutsche Meisterschaft im griechisch-römischen Ringkampf
1956 gelingt es dem Feuerbacher Günter Krehl ohne eine einzige Niederlage, die Deutsche Meisterschaft im griechisch-römischen Ringkampf für sich zu entscheiden.
1956Leichtathletik: Formidable Feuerbacher
1957 wird Heinz Laufer in Düsseldorf Deutscher Meister über 3000 Meter Hindernis und 5000 Meter. Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft ist Feuerbach in der Klasse A der beste deutsche Verein.
1957Leichtathletik: Formidable Feuerbacher
1958 wird Heinz Laufer erneut Deutscher Meister über 3000 Meter.
1958Internationales Leichtathletik-Fest
1958 findet im Neckarstadion das größte Event der Leichtathletikabteilung statt. 20.000 Zuschauer verfolgten das internationale Leichtathletik-Fest. 30 Deutsche Meister, ein Weltrekordler und ein Olympiasieger folgen der Einladung der Sportvg. Die acht National-Flaggen zäumten die Sportvg-Fahne ein. Beim 3000-m-Lauf geht der Feuerbacher Heinz Laufer an den Start. In der 4x400-Meter-Staffel holen Sonntag, Simon, Hoß und Fischer Silber. Grötzinger, Schübel, Reichert und Wager werden bei der 4x100-m-Staffel Bronze-Medaillen-Gewinner.
19581958 wird Judo innerhalb der Ringerabteilung betrieben.
Die Sportart ist in Deutschland noch sehr unbekannt. Ist Judo in Japan Volkssport, so fehlt es in Deutschland an Literatur und ausgebildeten Trainern. Für die Feuerbacher Judokas ist es zudem schwer, neben der traditionsreichen und erfolgreichen Ringerabteilung bestehen zu können. So werden die Judokas anfangs nicht selten als „Ringer in Schlafanzügen“ belächelt. Doch nach und nach verstummen diese Stimmen, spätestens als 1964 eine eigene Trainingsmatte angeschafft werden kann, stellt sich immer mehr auch der Erfolg in allen Altersklassen ein.
1958Aufstieg der Basketballer
Die Basketballer steigen 1960 in die Oberliga auf.
19601960 holt die Radsportjugend sämtliche Württembergische Meistertitel.
Leichtathletik: Formidable Feuerbacher
1960 wird Heinz Laufer erneut Deutscher Meister über 3000 Meter Hindernis.
1960Fußballer steigen wieder auf
1960 erfolgt der Wiederaufstieg in die 1. Amateurliga. So geht es ständig auf und ab: immer wieder gelingt der Aufstieg, dann muss das Team wieder einen Abstieg hinnehmen.
1960Bronzemedaille für die Ringer
Yavuz Selekmann von der Sportvg erkämpft sich 1961 bei den Weltmeisterschaften im japanischen Yokohama die Bronzemedaille.
1961Neue Kegelbahn im Feurbacher Tal
Im August 1963 wird im Feuerbacher Tal eine neue Kegelbahn installiert: 22 Meter lang mit einer voll automatischen Kegelaufstellmaschine für verschiedene Spielmöglichkeiten. Zur gleichen Zeit wird die Kegelabteilung gegründet. Bereits 1964 wird das erste Turnier der Freizeitkegler durchgeführt, an dem 150 Keglerinnen und Kegler aus 21 Vereinen teilnehmen. Nach dem Motto des Deutschen Sportbundes “Sport für Alle” beginnt auch in Feuerbach die Fitnesswelle zu rollen.
08.19631964 wird Karl Link von der Sportvg Feuerbach Olympiasieger im Vierer-Mannschaftsfahren in Tokio.
1964 belegen die Damen bei der Württembergischen Meisterschaft Platz vier.
1964
Leichtathletik: deutschen Hallenmeisterschaften
Bei den deutschen Hallenmeisterschaften 1965 in der Killesberghalle sechs sorgen Hans-Peter Herrmann, Jürgen Altschäffl, Peter Zeller und Bernhard Schmid vor rund 6.000 Zuschauern für eine große Überraschung und holen sich bei der 4x400-Meter-Staffel den deutschen Meistertitel. Die Zeitungen jubeln – so wirken nach Ansicht der Stuttgarter Zeitung „die Männer der Sportvg wie eine Schar Kinder, zu denen der Weihnachtsmann kam.“ In diesem Jahr erreicht die Staffel bei der Stuttgarter Sportlerwahl hinter dem VfB Stuttgart und den Stuttgarter Kickers den dritten Platz und werden dafür von Oberbürgermeister Arnulf Klett im Stuttgarter Rathaus ausgezeichnet
1965Mutter-Kind-Turnen wird ins Programm aufgenommen
1965 wird etwas in das Programm der Turner aufgenommen, das heute nicht mehr wegzudenken ist: Das Mutter-Kind-Turnen.
1965Rolf Schäfer wird Olympiasieger.
Die Versehrtensportler sorgen für Aufsehen: Bei der Versehrten-Olympiade 1965 in Tokio wird Rolf Schäfer Olympiasieger.
19651965 belegen die Handballerinnen bei der Württembergischen Meisterschaft den dritten Rang
1965Wiederaufstieg für die Ringer
1966 gelingt den Ringern der Wiederaufstieg in die Oberliga. Roland Bock erzielt einen vierten Platz bei den Europameisterschaften der Ringer. Drei Jahre später wird er Deutscher Doppelmeister in beiden Stilarten.
19661966/1967 steigt das Handballerinnen-Team in die Oberliga auf.
Das Fehlen einer handballtauglichen Halle führt dazu, dass der sehr gute Nachwuchs immer mehr in die umliegenden Vereine abwandert. Dies ändert sich erst mit dem Bau der Hugo-Kunzi-Halle 1978.
1966Gründung der Altenkameradschaft
1967 gründet sich die Altenkameradschaft, die sich in verschiedenen Sportarten fit hält und regelmäßig das Sportabzeichen absolviert.
01.01.1967, 12:00Gründung des Tanzclubs
1968 wird der Tanzclub gegründet. Ein Jahr später findet im Rahmen eines Frühlingsballes in der Weilimdorfer Versammlungshalle das erste Tanzturnier statt.
19681969 gewinnt das Basketball-Team den Süddeutschen Pokal.
19691969 bringen Jürgen Colombo und Siegfried Müller den Deutschen Mannschaftsmeistertitel im 100-Kilometer Mannschaftsfahren mit nach Feuerbach.
1969Ringer rufen das Pfingstturnier ins Leben
Ende der vierziger Jahre rufen die Ringer das Pfingstturnier ins Leben, an dem in Deutschland bekannte Ringer wie Bubi Ehrl, Hering, Hahn, Fink und der spätere Bundestrainer Jean Födeak daran regelmäßig teilnehmen.
1970Gründung der Judoabteilung
Nach zwölf Jahren Aktivität innerhalb der Ringerabteilung wird 1970 eine eigenständige Judoabteilung gegründet.
1970Wechsel im Präsidium
1971 löst Richard Domhan Wilhelm Braun als Präsident der Sportvg ab. Nach mehr als 25 Jahren legt Wilhelm Braun die Geschicke des Vereins in jüngere Hände. Richard Domhan gehört bereits seit den Anfängen der Sportvereinigung Feuerbach zu ihren Mitgliedern und war jahrelang im Versehrtensport aktiv. Wilhelm Braun wird zum Ehrenvorsitzenden des Vereines ernannt. Zwei Jahre später, 1973, stirbt Braun im Alter von 76 Jahren.
Gründung der Badmintonabteilung
1972 wird die Angebotspalette der Sportvg durch die Badmintonabteilung ergänzt
19721972 gelingt dem Radfahrer Jürgen Colombo bei den Olympischen Spielen in München mit dem Quartett der Olympiasieg.
1972Kendo bei der Sportvg
1973 wird als Teil der Judo-Abteilung nun auch Kendo bei der Sportvg ausgeübt. Die japanische Kampfsportart wird von Uli Niethammer nach Feuerbach gebracht.
1973Gründung der Volleyballabteilung
Durch die Olympischen Spiele in München 1972 wird Volleyball auch hierzulande bekannt. Bei der Sportvg wird so 1974 die Volleyballabteilung gegründet.
1974Erstmals Jazzgymnastik in der Turnabteilung
Erstmals wird 1975 auch Jazzgymnastik in der Turnabteilung angeboten. Die Turner können sich nun neben dem klassischen Turnen in Kursen wie Frauengymnastik, Jedermann, Er und Sie, Mutter und Kind sowie Prellball fit halten.
1975Erste Feuerbacher Skibörse
1975 wird die erste Feuerbacher Skibörse veranstaltet. Dort werden gut erhaltene Wintersportartikel verkauft.
19751975 wird Irmgard Oechsner das 5000. Mitglied
1975Seit 1975 Sportabzeichentraining und dessen Abnahme über Turnabteilung möglich
Im gleichen Jahr ruft Ruth Grüb das Sportabzeichentraining und dessen Abnahme innerhalb der Turnabteilung ins Leben. Seither ist das Absolvieren des Sportabzeichens fest im Terminkalender der Turner eingeplant – und so konnten seit 1975 bis heute rund 1900 Sportabzeichen an die Sportvg-Turner verliehen werden.
1975Aufstieg der Basketballer
Mitte der 70er Jahre beginnt in der Basketballabteilung die kontinuierliche Aufbauarbeit. Die Damen steigen in die Regionalliga auf, die Männer sind in der Oberliga aktiv.
Gründung der Damenfußballabteilung
Der Anteil der Frauen bei der Sportvg nimmt zu: 1969 werden in der Vereinszeitung zum ersten Mal Tischtennisspielerinnen erwähnt, zwei Jahre später, 1971, stehen die ersten weiblichen Judokas auf der Matte. Einen großen Schritt vollzieht 1975 die Fußballabteilung, indem die Damenfußballabteilung gegründet wird.
1975Gründung der Herzsportgruppe
Mit der Herzsportgruppe wird 1975 ein bis heute beeindruckendes Angebot durch die beiden Ärzte Dr. Reese und Dr. Wedemeyer ins Leben gerufen. Eine vergleichbare Gruppe gibt es zu diesem Zeitpunkt in Stuttgart nicht. Im Vordergrund steht die Bewegungstherapie, im Gegensatz zur Ruhigstellung, wie sie bis in die siebziger Jahre verschrieben wurde.
Neben Ärzten stehen auch heute noch Sanitäter und Ärzte zur Verfügung. Die medizinische Betreuung während des Sports gibt den Teilnehmern bis heute die Sicherheit, dass in Notfällen geholfen werden kann. Die heutige Herzsportgruppe der Sportvg ist in drei Untergruppen – je nach Grad der Belastbarkeit- unterteilt.
1. Volksradfahren
Große Resonanz findet das 1. Volksradfahren der Sportvg 1976, an dem 388 Radfahrer teilnehmen. Gefahren werden drei Runden à zehn Kilometer, Jugend und Senioren absolvierten eine Runde. Jeder Teilnehmer erhielt eine “Trimm-Medaille”.
1976Einführung des Kunstschwimmens
Innerhalb der Schwimmabteilung wird 1976 das Kunstschwimmen eingeführt. Erste Erfolge stellen sich dort ein, Anfang der achtziger Jahre gehören zwei Athletinnen der Jugend B-Nationalmannschaft an.
1976Hugo-Kunzi-Halle wird eröffnet
Ein großer Meilenstein in der weiteren Fortentwicklung der Sportvg ist die Inbetriebnahme der neuen Sporthalle, die 1978 eröffnet und für rund 1.5 Millionen DM realisiert wurde. Beteiligt an der Finanzierung sind neben Land (720.00 DM) und Stadt (500.000 DM) auch die Feuerbacher Industrie (300.000 DM) und die Familie Kunzi (35.000). Nachdem 1974 mit Hugo Kunzi einer der großen Gönner des Vereins verstorben war und aufgrund dessen jahrelangen finanzieller Unterstützung des Vereines wird die Halle in „Hugo-Kunzi-Halle“ benannt. Zwei Jahre später geht auch die Sauna in Betrieb. Die Halle besteht aus einem 27x45 Meter großem Spielfeld, das in drei Hallen geteilt werden kann. Zudem verfügt die Hugo-Kunzi-Halle über einen Kraftraum und zwei Hallen im Untergeschoss.
1978Neue Sportbahnen für die Kegler
Mit dem Bau der Hugo-Kunzi-Halle entstehen auch vier neue Sportbahnen für die Kegler. Im Eröffnungsjahr der neuen Kegelbahn 1978 wird eine Herrenmannschaft beim Württembergischen Sportkeglerverband gemeldet – der Einstieg der Sportkegler bei der Sportvg. Zehn Mannschaften – vier Herren, zwei Damen und vier Jugendteams – sind fortan für die Sportvg aktiv.
1978Umbenennung des Vereinsvorstandes in „Präsidium“.
Gründungsjahr wird in den Vereinsnamen der Sportvg integrieren
1979 beschließt man, das Gründungsjahr des ehemaligen Turnvereines Feuerbach in den Vereinsnamen der Sportvg zu integrieren. Seither heißt der Verein offiziell Sportvereinigung Feuerbach 1883 e.V.
1979Neuanfang bei den Leichtathleten
Nach einem Neuanfang bei den Leichtathleten stellen sich in den achtziger Jahren nach langer Durststrecke wieder Erfolge ein. Vor allem der weibliche Nachwuchs lässt aufhorchen: Christine Langer gehört zu den talentiertesten Sprinterinnen und Hürdenläuferin der Bundesrepublik, Claudia Schittenhelm überzeugt im 400-Meter-Hürdenlauf. Beide gehören dem C-Kader der Bundesrepublik an. Gleichzeitig findet 1981 nach neun Jahren Pause auf Initiative des Sportbürgermeisters Dr. Gerhard Lang eine Neuauflage des Stadtlaufs statt. Die Sportvg entscheidet den Stadtlauf vor der LG Kappelberg für sich. Benno Schmid, mit 43 Jahren der älteste Feuerbacher Läufer, erhält den Ehrenpreis der Stadt Stuttgart. Diese Stadtlauferfolge werden in den Folgejahren mehrfach wiederholt.
1981Gründung der Rhönradgruppe
Die Rhönradgruppe innerhalb der Turnabteilung wird gegründet. Die erste Turnstunde der acht Jugendlichen unter der Leitung von Klaus Jipp findet in der neuen Hugo-Kunzi-Halle statt. Bis heute entwickelte sich eine erfolgreiche Gruppe, die nicht nur bei Wettkämpfen, sondern auch zahlreichen Shows zu glänzen weiß. Die Rhönradturner stellen 1981 erstmals mit Ralph Hahn einen Württembergischen Schülermeister in der Jugend C. Bei den Frauen überzeugen mehrfach Manuela Weiss und Elke Skwarski, die beide zwischenzeitlich als Trainerinnen aktiv sind.
1981Sepp-Herberger-Plakette
Ausgezeichnete Jugendarbeit der Fußballer
Großes Augenmerk der Fußballabteilung ist die Jugendarbeit, die bereits mehrfach auch vom Württembergischen Fußballverband mit einem Anerkennungspreis für eine erfolgreiche Jugendarbeit ausgezeichnet worden ist. Für die große Kontinuität erhält die Abteilung 1982 die Sepp-Herberger-Plakette. In den folgenden Jahren gibt es immer wieder Auszeichnungen, und die Fußballabteilung macht sich über die Stadtgrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf. Beim großen Jugendturnier, dem Sport-Anton-Cup, folgen Jahr für Jahr auch ausländische Mannschaften der Einladung.
Karate bei der Sportvg
Das Angebot in der Judoabteilung wird 1982 mit Karate ergänzt.
1982Wechsel im Präsidium
1983 tritt Rolf Blaser die Nachfolge von Richard Domhan an und wird neuer Präsident der Sportvg.
1983Aufstieg für die Basketballer
In der Saison 1985/1986 schaffen die Basketballer den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. Zwei Jahre später wird das Team um Trainer Peter Zechmeister Meister, scheitert jedoch in den Aufstiegsspielen zur zweiten Bundesliga.
1985Kyudo bei der Sportvg
Das Angebot in der Judoabteilung wird 1985 mit Kyudo ergänzt. Kyudo ist die japanische Form des Bogenschießens und stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst.
23.08.1985, 20:49Wechsel im Präsidium
1985 kommt es nach nur zwei Jahren erneut zu einem Wechsel: Auf Rolf Blaser folgt Heinz Offenhäusser.
1985Sportgelände der Sportvg wird in "Wilhelm-Braun-Sportpark" umbenannt
1987 wird das Sportgelände der Sportvg zu Ehren des Sportpioniers Wilhelm Braun in „Wilhelm-Braun-Sportpark“ umbenannt. Anlässlich der Einweihungsfeier stehen sich im Sportpark die Fußballer der Sportvg Feuerbach und des VfR Aalen gegenüber. Der VfR Aalen siegt mit 2:0. Ein Jahr später wird auch die U-Bahn-Haltestelle im Wilhelm-Braun-Sportpark in „Sportpark“ umbenannt.
1987Football bei der Sportvg
Neu in der Sportvg ist ab 1987 eine eigene Football-Abteilung: Der 1. American Football Club wird Teil der Sportvg. Die „Stuttgart Stallions“ wurden bereits 1980 gegründet
1987Doppelter Erfolg für Handballer
Den Handballern gelingt in der Saison 1988/1989 zum ersten Mal das Double: der Aufstieg in die Verbandsliga und gleichzeitig der Gewinn des Bezirkspokals wird erzielt. 1994 wiederholen die Handballer diesen Erfolg.
1988Neue Kegelbahn im Feuerbacher Tal
Nachdem nach mehr als 20 Jahren im Feuerbacher Tal eine neue Kegelbahn installiert wird, sind nun nach dreijähriger Bauzeit die Sanierung des Vereinsheimes „Im Feuerbacher Tal“ vollständig abgeschlossen. Im Juni findet hierzu ein großes Eröffnungswochenende statt.
06.1989Brand und Abriss des Freizeitheimes
Am 19. Dezember brennt das Freizeitheim ab - und damit zahlreiche Erinnerungsstücke des Traditionsvereines. Der Wunschtraum des Freizeitheimes in unmittelbarer Nähe zur heutigen Hugo-Kunzi-Halle war 1968 in Erfüllung gegangen. Neben Schul- und Betriebssport fanden seitdem zahlreiche gesellige Veranstaltungen statt, für viele Sportler ist das Freizeitheim bis dato Treff und Heimat zugleich. 1989 jedoch folgt das Aus: Durch den Brand wird das Freizeitheim komplett zerstört. Zum Zeitpunkt des Brandes leben mehr als 40 Aus- und Übersiedler im ersten Stock des Freizeitheimes. Für die Sportvg bedeutet dies jedoch ein komplettes Umdenken, denn damit stehen von einem Tag auf den anderen wichtige Räumlichkeiten zur sportlichen Nutzung nicht mehr zur Verfügung. Vor allem die Schach- und die Tanzabteilung sind hiervon betroffen.
19.12.1989Goldmedaille für Joachim Dehmel
1990 geht nach langer Zeit wieder ein Deutscher Meistertitel in der Aktivenklasse: Joachim Dehmel gewinnt in der Halle über 800 Meter die Goldmedaille. Einige Monate später belegt Dehmel im Freien den zweiten Platz und holt sich zudem die deutsche Juniorenmeisterschaft. Seine Leistungen kann er auch bei mehreren internationalen Einsätzen für den DLV unter Beweis stellen.
1990Radfahrer machen von sich Reden:
Gerhard Dummert holt sich in Hamburg den Deutschen Meistertitel im Einerstraßenrennen. Uwe Messerschmidt wird Deutscher Meister mit der Vierermannschaft und Peter Weggenmann gewinnt das Feuerbacher Radkriterium um den Großen Preis der Feuerbacher Volksbank. Katrin Ranger wird 1991 Deutsche Vizemeisterin im Punktefahren und erreicht in der gleichen Disziplin bei der Weltmeisterschaft den sechsten Rang.
1991Weitere Erfolge für die Leichtathleten
Bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Sevilla 1991 belegt Joachim Dehmel den fünften Platz. Gemeinsam mit seinem Bruder Alexander und Frank Maier sichert sich der Feuerbacher zudem die Süddeutsche Meisterschaft über 3x1000 Meter.
1991Bundesliga-Volleyball in Feuerbach
1993 wird die Spielgemeinschaft des Volleyball-Bundesligisten CJD Feuerbach aufgehoben und nach Verhandlungen das Spielrecht an die Sportvg übertragen. Damit ist die Sportvg 1993 erstmals in der Volleyball-Bundesliga der Damen vertreten. Insgesamt drei Jahre spielen die Volleyballerinnen in der höchsten Spielklasse, dann allerdings können die finanziellen Belastungen nicht mehr geschultert werden: die Sportvg muss sich aus dem Spielbetrieb zurückziehen.
1993Abstieg für die Basketballer
Nach acht Jahren in der Regionalliga steigt das Team 1994 wieder in die Oberliga ab.
1994Leichtathlet bei der EM
Nach Verletzungen schafft „Jo“ Dehmel 1994 die Qualifikation zur EM.
1994Auf und Ab bei den Basketballern
1995 gelingt zwar der erneute Aufstieg, doch bereits ein Jahr später erfolgt erneut der Abstieg.
1995Präsidentenwechsel
Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit als Präsident der Sportvg verkündet Heinz Offenhäuser 1995 seinen Rücktritt. Zum neuen Präsident wird Klaus-Dieter Kruse gewählt.
1995Spatenstich für das neue Sport- und Gesundheitszentrum
Der Brand des Freizeitheimes und dessen Abriss in 1989 zwingt die Verantwortlichen der Sportvg über eine neue Konzeption nachzudenken. Da zweckgebundene Gelder der Versicherung und öffentliche Gelder in einem bestimmten Zeitraum einzusetzen waren, reift die Idee eines vereinseigenen Fitnesszentrums. Nachdem eine Studie in Auftrag gegeben ist und diese ein durchweg positives Fazit aufweist, entschließt sich der Verein zum Bau des heutigen Vitadroms. Für die Sportvg ist dies ein großer Schritt – auch finanziell. Nach 15monatigem Bau kann 1995 das neue vereinseigene Freizeit- und Fitnesszentrum Vitadrom eingeweiht werden. Zehn Millionen Mark kostet der geplante Neubau mit 3.000 Quadratmetern Fläche. Unter einem Dach werden verschiedenste Bewegungsmöglichkeiten angeboten. Die Stadt Stuttgart beteiligt sich mit rund 1,75 Millionen Mark an dem Objekt.
Die Inneneinrichtung wird wie auch das Logo des Vitadroms von den beiden Künstlern Joachim Maier und Gösta Schulte gestaltet.
Dass ein Verein gegen Geld die unterschiedlichsten Sport- und Bewegungsangebote unter einem Dach anbietet, ist zu diesem Zeitpunkt neu in Stuttgart.
Kein Aufstieg für die Basketballer
Die Damenmannschaft verpasst aufgrund eines Meldefehlers 1996 den Aufstieg in die Regionalliga.
1996Turner erweitern ihr Angebot
1996 erweitern die Turner ihr ohnehin sehr üppiges Angebot: So wird erst die ShowDance-Gruppe gegründet, in den Folgejahren folgen auch Tanz-Gruppen für Mädchen.
1996Aufstieg der Basketballer
Dem Team gelingt unter Kapitän Kerstin Zentgraf der Aufstieg in die dritte Liga.
1998Präsidentenwechsel
Auf Klaus-Dieter Kruse folgt Herbert Rall.
1998Nationale Sommerspiele des Behindertensports
1998 finden die ersten nationalen Sommerspiele des Behindertensports im Sportpark stattfinden. Rund 1500 Menschen mit geistiger Behinderung nehmen an den so genannten nationalen „Special Olympics“ teil. An drei Tagen ist der Sportpark, die Hugo-Kunzi-Halle und das Feuerbacher Hallenbad Schauplatz der Spiele. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus ganz Stuttgart tragen als „Volunteers“, also freiwillige Helfer, zum Gelingen bei. Bei den Special Olympics gilt jeder Teilnehmer als Gewinner und wird für die individuelle Leistung geehrt.
1998Betriebssport wichtige Säule für Sportvg
Neben dem klassischen Abteilungssport und dem Fitness- und Gesundheitssport sowie der KiSS bildet der Betriebssport eine wichtige Säule im Verein. Durch die Erlöse aus der Vermietung von Fußballplätzen oder Hallen an die Firmen können diese besser erhalten werden. Nicht nur Liegenschaften werden an Firmen vermietet, sondern auch Kooperationen mit ihnen abgeschlossen oder spezielle Angebote wie beispielsweise Azubi-Tage im Vitadrom veranstaltet.
1999Gesundheitstag im Vitadrom
Ebenfalls etabliert hat sich der Gesundheitstag im Vitadrom. Einen Tag lang informieren Experten über verschiedene Krankheiten wie Diabetes oder Rückenleiden, daneben werden Mitmachangebote für alle Altersgruppen angeboten.
1999Schulsporttage im Vitadrom
Das Vitadrom veranstaltet zunehmend auch spezielle Events für Schulen oder Firmen. Einen Tag lang können sich Mitarbeiter oder Schüler unter professioneller Beratung fit halten und sich über das vielfältige Angebot des Vitadroms informieren. Seit 1999 bietet das Vitadrom so genannte Schulsporttage an. Einen Vormittag lang nutzen Schülerinnen und Schüler einer Schule die Angebote des Zentrums und haben dabei viel Spaß.
1999Gründung der Kindersportschule
Ein abteilungsübergreifendes Sportangebot stellt seit 1999 die Kindersportschule dar. Ist die so genannte KiSS anfangs noch dem Vitadrom zugeordnet, so wird sie bald auf eigenständige Füße gestellt. Ziel der KiSS ist es, Kinder durch eine breite motorische Grundlagenausbildung langfristig für den Sport zu begeistern. Im Laufe der Zeit stellen sich bestimmte Vorzüge einzelner Sportarten heraus – gestärkt durch Schnupperstunden in den Abteilungen erfolgt dann der Übergang zu ihrer Sportart. Seit 1999 kamen immer wieder neue Gruppen wie für die ganz Kleinen oder übergewichtige Kinder hinzu. Inzwischen hat die Kindersportschule 405 Mitglieder in 33 Gruppen im Alter zwischen ein und elf Jahren.
1999Aufstieg für die Basketballer
1999 sichern sich die Männer den Aufstieg in die Regionalliga.
1999Vitadrom setzt auf Qualität
Als erstes Fitness-Studio Stuttgarts erhält das Vitadrom 2000 die Auszeichnung „Geprüftes Vereins-Fitness-Studio“. In Zusammenarbeit mit Fachverbänden prüft der Landessportverband die Studios auf ihre Standards und Qualität.
2000Kegler auf Erfolgsspur
Die Keglerin Heike Wagner wird 2001 Württembergische Meisterin. Für diesen Erfolg erhält sie die Auszeichnung „Sportlerin des Jahres“ bei der Sportvg.
2001Erste Feuerbacher Ballwelten
Im Wilhelm-Braun-Sportpark und in der Hugo-Kunzi-Halle finden 2001 die ersten Feuerbacher Ballwelten statt. Neben einem Handball- und einem Fußballturnier fand auch eine Basketball-Partie der Feuerbacher Regionalligamannschaft statt. Höhepunkt des Events war eine Trainingseinheit der Bundesligahandballer des TBV Lemgo.
2001Präsidentenwechsel
Rolf Schneider löst 2002 Herbert Rall ab und wird neuer Präsident der Sportvg. Rall hatte den Verein seit 1998 geführt. Herbert Rall, der seit 1950 im Verein aktiv ist, erhielt in diesem Zusammenhang auch die Ehrenmitgliedschaft der Sportvg Feuerbach.
2002Gründung der Spielgemeinschaft Hbi Weilimdorf/Feuerbach
Die Handballer der Sportvg gehen 2002 neue Wege: Gemeinsam mit der SG Weilimdorf und dem TSV Weilimdorf wird die Spielgemeinschaft Hbi Weilimdorf/Feuerbach gegründet. Ziel ist es, Kräfte zu bündeln und gemeinsam zum Erfolg zu kommen.
2002Gründung der Abteilung Iaido/Kendo
2004 wird eine neue Abteilung gegründet: die bisherige Sparte Iaido/Kendo wird aus der Judoabteilung herausgelöst. Die wachsende Zahl an Mitgliedern hat die Verantwortlichen dazu bewegt, den Antrag auf eine eigenständige Abteilung zu stellen. Weniger erfreulich dagegen verläuft es bei den Schachfreunden: 2005 wird die Abteilung bei der Sportvg aufgelöst, nachdem zahlreiche Abteilungsmitglieder einen eigenen Schachverein gründen.
2004Fechter im Finale des Deutschlandpokals
Die Fechter der Sportvg erreichen 2004 das Finale des Deutschlandpokals. Das Herrendegenteam Martin Wiest, Oliver Schmitt, Jörg Baumgärtner und Klaus Romer erzielte insgesamt den achten Platz – zuletzt war einem Feuerbacher Team das Erreichen des Finales 1995 gelungen.
2004Kegler auf Erfolgsspur
Besonders erfolgreich wird die Saison 2004/2005: hier werden die Feuerbacher Keglerinnen Württembergischer Meister und steigen damit in die 2. Bundesliga-West auf.
2004Ehrenamtspreis des Deutschen Fußballbundes
Eugen Fetzer und Herbert Rall erhalten so 2004 den Ehrenamtspreis des Deutschen Fußballbundes, da sich beide über viele Jahre hinweg für den Fußball in Feuerbach und Stuttgart verdient gemacht haben.
2004Erneut eine Auszeichnung fürs Vitadrom
Diesmal wurde dem Sport- und Gesundheitszentrum das Siegel des Württembergischen Behindertensportverbandes „Sport Pro Reha“ verliehen. Insgesamt werden zwanzig Gesundheitskurse des Vitadroms ausgezeichnet, darunter Kurse wie „Sport bei Diabetes“, „Sport nach Schlaganfall“, „Koronarsport“ oder „Hüft- und Kniegymnastik“.
2004Feuerbacher Jugendkegler
2005 holen die Feuerbacher Jugendkegler die Württembergische Vereinsmeisterschaft und qualifizieren sich damit wie auch im letzten Jahr für die Deutsche Meisterschaft. Dort belegen sie einen zehnten Platz.
22.08.2005, 20:06Sportcamp für Kinder
Zum ersten Mal findet 2005 in den Sommerferien ein Sportcamp für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren statt. Den ganzen Tag wird eine Woche lang durch Mithilfe der Abteilungen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Resonanz ist riesig – das Sportcamp wird daher in den folgenden Jahren weiter ausgebaut, 2007 werden erstmals auch behinderte Kinder mit einem Down-Syndrom in die Gruppen integriert.
2005E-Jugend wird Württembergischer Hallenmeister
2005Danone-Cup-Deutschlandfinale
Die D-Jugend-Fußballer der Sportvg qualifizierten sich beim Danone-Cup-Deutschlandfinale für das Weltfinale in Lyon. Die Feuerbacher vertreten damit Deutschland und spielen im Stadion des französischen Erstligisten gegen Teams aus 31 Ländern. Für die Jungs und deren Betreuer war die Reise nach Lyon ein einzigartiges Erlebnis – und für die Fußballabteilung hervorragende Werbung in eigener Sache.
2006Röhnradturner auf Erfolgsspur
Auf der Erfolgsspur sind die Rhönradturner und erzielen regelmäßig Titel auf Württembergischer Ebene. 2007 wird der 13-jährige Rhönradfahrer Tim Reiter deutscher Jugendmeister in seiner Altersklasse.
2007Abstieg der Keglerinnen in die Verbandsliga
Nachdem sich das Damen-Team in der 2. Bundesliga-West gut präsentiert, kann das Niveau in der Saison 2007/2008 nicht mehr gehalten werden – es folgt der Abstieg in die Verbandsliga. 2008 feiern die Sportkegler ihr 30-jähriges Bestehen und nach wie vor erfreut sich das alljährliche Göckelesfest, das seit nunmehr 29 Jahren durchgeführt wird, großer Beliebtheit bei den Keglerfreunden. 2008 wird Heike Wagner Württembergische Meisterin bei den Damen.
2007125 Jahre Sportvg Feuerbach
vieles hat sich verändert, der Spaß an der Bewegung ist jedoch geblieben.
Am 13. Juli 2008 wurde im Feuerbacher Wilhelm-Braun-Sportpark groß gefeiert: die Sportvereinigung wurde 125 Jahre und mit einem Jubiläums-Sporttag groß gefeiert. Am 13. Juli zeigte sich somit die ganze Bandbreite der Sportvg und mit Blick auf die Vergangenheit zeigte sich: Vieles hat sich in dieser Zeit geändert, vieles jedoch ist auch heute noch aktuell. Eines aber ist tatsächlich immer gleich geblieben: Der Spaß an der Bewegung, egal ob Mann oder Frau, Jung oder Alt, Reich oder Arm. Deshalb lautet der Slogan der Sportvg in diesem Jahr auch zu Recht: Sportvg macht Laune - und das schon seit 125 Jahren.
13.07.2008Gründung der Schwimmschule 2011
Aufgrund der hohen Nachfrage und dem Bedarf des „Schwimmen Lernens“ wurde zusammen mit der Schwimmabteilung eine Schwimmschule in der Sportvg Feuerbach eröffnet. Neben Kursen zur Wassergewöhnung (Biber-Kurs) und dem klassischen Seepferdchen-Kurs werden vorbereitende Bronze Kurse durchgeführt mit dem Ziel der Talentsichtung und Weitervermittlung in die Schwimmabteilung.
2011Start kitafit Projekt 2011
"kitafit" ist ein städtisches Programm des Amts für Sport und Bewegung zur Bewegungsförderung von Kindern zwischen drei und sechs Jahren in Stuttgarter Kindertageseinrichtungen (Kitas), das gemeinsam mit den Trägern der Kindertageseinrichtungen, ausgewählten Sportvereinen und vielen weiteren Partnern umgesetzt wird. Das kitafit-Programm setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen.“ ( vgl. https://www.stuttgart.de/kitafit)
2011Gründung der Ballschule 2013
Seit 2013 bereichert eine weitere Sportschule das Angebot der Kindersportschulen Feuerbach. Für alle ballbegeisterten Kinder wurde die Ballschule Fauerbach/ Weilimdorf gegründet. Basierend auf dem Konzept der Heidelberger Ballschule geht es hierbei- analog zur KiSS - um eine ganzheitliche Förderung rund um alle Ball- und Rückschlagsportarten.
201320 Jahre Vitadrom
Verleihung des Qualitätssiegels SPORT PRO FITNESS an die Sportvg Feuerbach
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Vitadrom-Jubiläum überreichte der Präsident des Landessportverbandes, Dieter Schmidt-Volkmar, dem Präsidenten der Sportvg Feuerbach, Rolf Schneider, am 02.10.15 das Qualitätssiegel des Deutschen Olympischen Sportbundes "SPORT PRO FITNESS".
02.10.2015Markus Bott ist neuer Präsident der Sportvg Feuerbach
In der Delegiertenversammlung am 19. Juli 2018 wurde Markus Bott zum neuen Präsident der Sportvg Feuerbach gewählt. Er löst damit nach über 16 Jahren den bisherigen Amtsinhaber Rolf Schneider ab, der sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl gestellt hat.
201820 Jahre Kindersportschule 2019
Die Kindersportschule Feuerbach/Weilimdorf feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Im Laufe der Zeit ist die Kindersportschule stark gewachsen. Mittlerweile bieten wir Sportangebote für Kinder ab 3 Monaten bis 16 Jahren.
Gestartet mit anfänglich 12 Kursen, bietet die KiSS mittlerweile für fast 600 Kinder an die 50 Gruppen in Feuerbach und Weilimdorf an. Zusammen mit der Ball- und Schwimmschule kooperieren wir mit zahlreichen Kitas im Rahmen des Kitafit-Programmes und sind im Ganztag verschiedener Schulen vertreten. Auch unser Ferienangebot hat sich von einem Sportcamp im Sommer auf vier Feriencamps erweitert. Zusätzlich zu dem wöchentlichen Angebot werden übers Jahr verteilt Workshops angeboten.
2019