Sportvg Feuerbach Info 03/2023

SPORTVG FEUERBACH INFO-MAGAZIN 3-2023 5 Keine andere Mitarbeiterin und kein anderer Mitarbeiter war so lange hauptamtlich für die Sportvereinigung tätig wie Sabine Schaible. Es waren fast 30 Jahre, davon arbeitete sie mit dem ehemaligen Sportvg-Geschäftsführer Matthias Ranke knapp 20 Jahre zusammen. Ein Nachruf von Matthias Ranke: Mit großer Betroffenheit und Trauer habe ich am Abend des 13. August vom viel zu frühen Tod von Sabine erfahren… Ich wusste, dass sie schwer erkrankt war. Wie schlecht es wirklich in den letzten Tagen undWochen um sie stand, habe auch ich erst unmittelbar vor ihremTod mit Bestürzung zur Kenntnis nehmen müssen. Als ich 1994 als Neumitglied der Basketballabteilung zur Sportvg Feuerbach gekommen bin, war Sabine mit eine der ersten Personen, die ich kennenlernen durfte. Zunächst noch nicht als Mitarbeiterin und Kollegin, sondern als interessierte Zuschauerin bei dem einen oder anderen Sportevent. Damals kamen an denWochenenden etliche Sportvg-ler aus unterschiedlichsten Sportarten zu den hochklassigen Volleyball- oder Basketballspielen in die Jahnsporthalle, darunter auch die „Handballerin Sabine“. Schon damals kannte jeder Sabine und umgekehrt, sie wusste unglaublich viel über den Verein und seine Menschen, ganz egal, umwelche Sportart oder Abteilung es sich handelte – ja, schon damals war zu spüren, dass Sabine „Vereinsmensch durch und durch“ war, auch wenn sie mit einem Augenzwinkern „ihren“ Handballern immer ein wenig näher stand! ImOktober 1995 wurde das Fitness- und Gesundheitszen- trumVitadrom eröffnet. Aus der „ehrenamtlich engagier- ten Sabine“ wurde auch eine „hauptamtlicheVereinsmitar- beiterin“. Obwohl ihre universitäre Ausbildung in eine ganz andere Richtung ging, war ihr, wie siemir später einmal gestand, schonmit der Grundsteinlegung für das Vitadrom klar, dass sie hier einmal für „ihrenVerein“ arbeiten wollte – in der damaligenWelt des gemeinnützigen Sports eher ungewöhnlich, aus heutiger Sicht für einen „Vereinsmenschen“, wie es Sabine war, doch schon fast folgerichtig. Sabine war von Beginn an für die Mitgliederverwaltung imVitadrom zuständig, wobei schon damals die Betonung insbesondere auf „Mitglieder“ und erst in zweiter Linie auf „Verwaltung“ lag. Zum einen deshalb, weil mit ihrem da- maligen Eintritt in den Job eine richtige administrative Verwaltung erst entstand – woran Sabine einen entscheidenden Anteil hatte – zum anderen waren ihr aber von Beginn an die Menschen amwichtigsten. Sie war immer offen und aufgeschlossen für alle Anliegen der Mitglieder, wollte stets helfen. Sabine war das, was man heute „mitgliederorientiert“ nennt, und das mit sehr viel Engagement und besonders viel Herz. Ich durfte dies selbst lange vor meiner Zeit als Geschäftsführer der Sportvg als Vertragsmitglied imVitadrom erfahren als ich mehrmals dieWoche im „Vita“ trainierte. Mit ihrer den Menschen zu- gewandten Art hat sie demVitadrom etwas „Familiäres“ gegeben, sie war irgendwie die „gute Seele“, die auch imHintergrund für das Wohl aller gesorgt hat. Im Jahr 2000 wurde ich Geschäftsführer der Sportvereinigung – und Sabine wurde eine meiner wichtigsten Mitarbeiterinnen. Sie übernahm den gesamten „Vereinsservice“, kümmerte sich imVita- drom um die Rezeption und das Bistro, war als Geschäftsbereichsleiterin einer „der“ hauptamtlichen Führungs- kräfte. Sie hatte auch die Veranstaltungen imVitadrom, die Teilnahmen des Vereins amWeihnachts- oder Höfles- markt mit ihren Ideen und ihrer Kreativität zu dem gemacht, was sie heute noch sind – Garanten für ein positives Image der Sportvg in der Öffentlichkeit. Sabine hatte auch für ihreMitarbeiter und Kollegen immer ein offenes Ohr. Egal umwelche Fragen oder Probleme es ging – Sabine ließ in solchen Fällen nicht selten ihre eigene Arbeit hinten anstehen, um zuzuhören oder zu helfen. Auch wenn sie wusste, dass ab und zu ein „Nein“ besser gewesen wäre: Hilfsbereitschaft war für sie in allen Bereichen ein absolutes Muss! Zum Jahreswechsel 2019/20 bin ich als Geschäftsführer der Sportvereinigung ausgeschieden – danach ist mein direkter Kontakt zu Sabine leider nahezu verloren gegangen. Auch in Folge der Corona-Pandemie wurden meine Besuche imVerein und imVitadrom selten und wir konnten uns nicht wie früher an der Bistrotheke imVitadrom austauschen. Dass dies nun überhaupt nicht mehr möglich sein wird, ist für mich und für viele von uns nur sehr schwer begreifbar und unfassbar. Sabine war für mich in all den Jahren ein absolutes Aushängeschild des Vereins, eine Identifikationsperson für die Sportvereinigung Feuerbach im besten Sinne desWortes! Wir alle werden Sabine sehr vermissen. Ihre lebensfrohe, zugewandte, aufopfernde, Harmonie ausstrahlende, krea- tive und immer engagierte Art wird uns fehlen, imVita- drom, imGesamtverein, und einfach als Mensch und Freundin. Wir werden dich, Sabine, in ehrenvoller Erinnerung behalten – Ruhe in Frieden. Matthias Ranke ist seit 2020 Vizepräsident Geschäftsführung beim Schwäbischen Turnerbund; davor war er seit 2000 Geschäftsführer der Sportvereinigung Feuerbach. NACHRUF AUF SABINE SCHAIBLE

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