Seite 37 - Sportvg Feuerbach 02_2013

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Abteilung Turnen
Turner verfolgten die Müll­
verbrennung bei der EnBW
Von Helga Klebs
Was geschieht mit unserem Müll?
Über diese Frage machte sich Werner Krug
Gedanken – schließlich hatte er schon viele
Ideen für das Kultur- und Wanderprogramm
der Turnabteilung. Viel zu schnell war dann
die Ausschreibung für einen Besuch bei der
EnBW in Stuttgart-Münster ausgebucht.
Eine Führung ist auf 35 Besucher begrenzt.
Der Einstig begann im Sozialgebäude des
Kraftwerkes. Während eines dreistündigen
Rundgangs durch die einzelnen Stationen,
erfuhr man viel Wissenswertes über unseren
Restmüll. Mit der Besucherbetreuerin Frau
Rindje hatten die Teilnehmer eine kompe-
tente Darstellerin, die das Funktionsschema
des Kraftwerkes mittels einer Power Point
Präsentation veranschaulichte. Für die ge­
meinsame Führung durch das Kraftwerks­
Herbstausflug der Sportvg
Feuerbach
Von Erika Hauser und Helga Klebs
Nach den schlechten Wetterprognosen
der ganzen Woche zuvor war es wohl die
„Patrona Bavaria“, die mit ihrem weiß-
blauen Himmel die Gäste aus Feuerbach
das ganze Wochenende verwöhnt hat.
Pünktlich wie immer saßen 50 Turner der
Sportvg zur Abfahrt im Reisebus bereit. Das
Organisationsteam Dieter Hellenschmidt,
Erika Hauer und Margret Hild hat ein
­wunderschönes Reiseprogramm für zwei
Tage nach Oberbayern erstellt. Dieter
Hellenschmidt hat wieder den Part der
Reiseleitung übernommen. Bestens vorbe-
reitet verstand er es in witzigen Highlights,
das „mia san holt mia“ und „uns ko koaner
was“ unserer Nachbarn in seiner humorigen
Art für alle zu einem unvergesslichen Er­
lebnis zu gestalten. Zur Einführung ertönte
an der Staatsgrenze die Bayernhymne:
„Gott mit dir du Land der Bayern, deutsche
Erde, Vaterland!“ Stolz san´s scho die Bayern
und Tradition ham‘s allaweil. Keine Frage,
dass wir in aller Herrgottsfrüh Weißwürste
mit süßem Senf, Weißbier und a Brezn
anstatt eines üblichen Frühstücks zu uns
genommen haben. Die einen haben gezut-
gelände erhielten die Teilnehmer Schutz­
helme. Hier wurden die Teilnehmer in zwei
Gruppen eingeteilt, wobei Herr Pietsche die
zweite Gruppe übernahm.
Der Leitstand ist das Herz des Kraftwerkes.
Alle Prozesse werden von hier gesteuert
und von Fach­personal überwacht. Auf
großen Monitoren lässt sich das gesamte
Betriebsgeschehen überblicken. Zusätzlich
dienen Videomoni­tore dazu, die Verbren­
nung des Abfalls in den Müllkesseln zu
überwachen. Darüber hinaus ist im Leit­stand
auch die Fern­wärme­warte integriert.
Die Müllanlieferung erfolgt in einer ge­
schlos­senen Endladehalle, wodurch Geruchs-,
Lärm- und Staubemissionen weitgehend
vermieden werden. Mit Müllgreifern wird
der Müll zu Rotorscheren befördert, die den
Abfall zerkleinern. Förderbänder transpor-
tieren die Masse weiter zu den Müllkesseln.
Gesteuert wird der Müllgreifer im Kran­
steuerstand, von wo auch die Müllförder­
bänder überwacht werden. Im Müllkessel
wird der Abfall bei Temperaturen zwischen
zelt, die anderen gingen mit Messer und
Gabel zu Werk.
Unser Ziel danach war eine große Rundfahrt
auf dem Tegernsee. Die zauberhafte Alpen­
landschaft mit schneegezuckerten Berges­
höhen strahlte in hellem Sonnenschein.
Nach dem Motto „Raus aus dem Alltag –
rein in das Landleben wie es einst war“ ging
es in Markus Wasmeiers Freilicht­museum
in Schliersee. Der Doppel-Olympiasieger
und Skiweltmeister hatte die Idee, mit
­seinem Museum das kulturelle Erbe für
kommende Generationen zu bewahren.
Auf 60.000 m 2 kann man in den Gemäuern
eines Bauernhofdorfes eine Reise in die
Vergangenheit erleben. Markus Wasmeier
war für die Gäste aus Feuerbach selbst­
verständlich persönlich anwesend! Nach
einem zünftigen, mit Zittermusik und
lustigen Vorträgen gespickten, gemütlichen
Abend im Hotel „Zur Post“ in Bayrischzell
fuhr die Reisegesellschaft am nächsten
Morgen Richtung Spitzingsee. Doch dann
gab es als Überraschung ein wunderbares
„Schmankerl“: Die Wallfahrtskirche Maria
Himmelfahrt in Birkenstein. Für uns sehr
ergreifend referierte eine der Schwestern
über die Historie der Stätte im Einklang mit
der Heiligen Schrift und nahm uns mit in
ihren Glauben: Wir beteten gemeinsam
das Vaterunser! Dann ein kurzer Abstecher
zum hochgelegenen Spitzingsee, der uns
schneeumsäumt im schönsten Sonnenlicht
anstrahlte. Auf zum „Bullen von Tölz“ nach
Bad Tölz. In zwei Gruppen erkundeten wir
die „Bullen Stadt“, wo der Herbstmarkt
stattfand. Die Sportlichen der Sportlichen
hatten auf dem Kalvarienberg nicht nur
einen grandiosen Blick auf das Isartal,
­sondern vorbei an den sieben Wegkapellen
zur einmaligen barocken Doppelkirche auch
ihre innere Einkehr.„Auf zu den Bayern“ zur
Allianz Arena, zu den kickenden Bayern!
Im Norden von München direkt an der
Autobahn steht dieses tolle Fußballstadion.
Eine Stunde ist zu wenig, um diesen Moloch
zu ergründen, Fragen über Fragen: Wem
gehört das alles? Wie wird der Rasen ge­
pflegt? Wo sitzt Beckenbauer? Wie groß
sind die Videotafeln. Ein gutes Abendessen
im Landgasthof „Gutmann“ rundete unseren
schönen, erlebnisreichen „weißblauen“
Ausflug ab.
900 und 1 100°C verbrannt. Bei der Ver­
brennung von Abfall im Kraftwerk Münster
werden sowohl Strom als auch Fernwärme
erzeugt, die in den Fernwärmenetzen Frei­
berg und Nord/West gespeichert werden.
Das Kraftwerk speist seine Fernwärme in
ein 275 km langes Fernwärmenetz ein, dass
die EnBW in der Region Stuttgart betreibt.
Voll des Wissens was mit unseren stetig
wachsenden Müllbergen geschieht, ging
fast die ganze Gruppe zu einem gemüt-
lichen Abschluss in die Vereinsgaststätte
Münster.
Die Turner danken Werner Krug und sind
sehr gespannt, welche Führungen er ihnen
2014 anbietet.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
07. Februar 2014
Die Ausgabe IV/2013 erscheint dann am
24. März 2014.
Bitte vormerken