Sportvg Feuerbach Info 02/2024

SPORTVG FEUERBACH AKTIVE 26 MEHR WASSER – MEHR SCHLAMM ... … dachte sich offensichtlich auch das Wetter am5. Mai 2024, als 20Minuten vor dem Start zum10. Rats-Runners Lauf in Bühlertann ein heftiger Wolkenbruch niederging. Der guten Stimmung unter den fast 1000 Läuferinnen und Läufern konnte das aber nichts anhaben, denn auf der zehn Kilometer langen Strecke warteten ganz andere Herausforderungen, denen sich auch die drei Feuerbacher LeichtathletenMorten Roscher, Berthold Rogge und Heiko Gräfe stellen wollten. Schon der erste steile Anstieg, der kurz nach dem Start ins Ge- lände führt, ließ erahnen, dass der Lauf dieses Mal schwieriger werden wird als in den Jahren davor. Kaum oben angekom- men, geht es direkt in denWald und der Weg fällt steil ab. Der Regen hat den Lehmboden in eine Rutschbahn verwandelt und so geht es für viele Läufer auf demHintern rutschend hinun- ter. Doch nur wenigeMeter weiter kommt, was kommenmuss: Es geht ebenso steil wieder hinauf. Der Untergrund bietet kaum Halt und so wird der Weg nach oben zumKraftakt. Endlich dort angekommen, geht es weiter über einen Feldweg hin zur nächs- ten Schlucht, die ebenso steil ist wie die erste, jedoch deutlich tiefer. Seile bieten ein wenig Unterstützung, aber das Gelände verlangt einem alles ab. Anderthalb Kilometer sind geschafft und es ist klar: Ein Kindergeburtstag wird das nicht! Schweres Gelände weicht Feldwegen undman kann fast ein wenig entspannen, während es Schritt für Schritt Richtung BMX-Strecke geht. Der Weg führt nun den Bach hinauf und nach demDurchqueren eines hüfttiefen Staubeckens steht man endlich vor einer Bretterwand. Rauf geht es leicht, aber der Sprung auf der anderen Seite endet in einem tiefen Becken mit lehmbraunemWasser. Einige Schwimmzüge, dann hat man wieder (Lehm)Boden unter den Füßen. Bis zumVerlassen des Geländes an der BMX-Strecke bleibt es schlammig. Noch einmal durch den hier hüfttiefen Bach und der beimRobben und Kriechen gesammelte Dreck ist abgespült. Etwas weniger spektakulär geht es weiter und endlich erreicht man bei Kilometer fünf die Getränkestation. Halbzeit! Nachwenigen hundert Metern auf der Straße biegt die Strecke wieder ins Gelände ab. ImWald sind dieWege schlammig und rutschig, jeder Schritt erfordert Konzentration. Etwas leichter geht es auf den Feldwegen voran, die zwischen denWaldabschnitten liegen. Neun Kilometer sind fast geschafft und vom Zielbereich trennt die Läufer noch ein letzter Berg. Der Weg hinauf ist gut präpariert: Lehmboden und reichlichWasser. Irgendwie arbeitet man sich hoch und nach kurzer Laufstrecke übers Feld geht es ein letztes Mal steil bergab. Eine lange Plane dient als Rutsche den Zielhang hinunter. Die letzten Hinder- nisse und es wird nochmal richtig anstrengend. Immer wieder mussman kriechen, klettern oder springen. Nach den abschlies- sendenWasserbecken sind Sand und Dreck weitestgehend ab- gespült undman überquert fast sauber, aber klitschnass, die Ziellinie. Es herrscht beste Stimmung, denn jeder hier ist ein Sieger. Nach demDuschen – natürlich kaltes Wasser und im Freien – nehmenwir noch eine kleine Stärkung zu uns und dann geht’s zurück nach Stuttgart. Ein großes Lob an den Veranstalter für die super Organisation! Es hat wieder riesigen Spaß gemacht und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr! | Heiko Gräfe Morten hat den Rutschhang geschafft. INFO-MAGAZIN 2-2024

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