Sportvg Feuerbach Info 01/2024

18 Sie ist äußerst vielseitig und besteht aus verschiedenen Dis- ziplinen wie Sprint, Weit- und Hochsprung, Speerwurf oder Gehen. Sie gehört zwar zu den ältestenWettkampfsportarten überhaupt, trotzdem ist sie bis heute äußerst beliebt: die Leichtathletik. Wer kennt es nicht: die Anspannung, der Blick vom Startblock über die Tartanbahn bis zur Ziellinie, die Stille und das konzentrierte Lauschen jedes einzelnen auf den Startschuss kurz vorm 100-Meter-Lauf. Egal, ob es dabei einst umden eigenen Lauf im Sportunterricht gegangen ist oder obman dieses Prozedere bei den besten 100-Meter-Sprintern derWelt im Finale von Olympia im Fernsehen beobachtet. Dieselbe oder zumindest eine ähnliche Anspannung lässt sich auf die vielen anderen Disziplinen der Leichtathletik übertragen, obwohl es natürlich Unterschiede zwischen ihnen gibt: „Jede einzelne Disziplin hat ihre besonderen Herausforderungen und jede erfordert ein hohes Maß an spezifischer Koordination und Kraft“, charakterisiert Heiko Gräfe die einzelnen Bereiche. Der 54-Jährige verantwortet seit 2022 die Leichtathletik-Abteilung der Sportvereinigung Feuerbach, der umdie 220Mitglieder angehören. „Nur wenigen gelingt es, die nötige Koordination und Kraft in allen Sieben- oder Zehnkampf-Disziplinen zu erlangen“, so Heiko weiter, der hauptberuflich in der IT bei Mercedes-Benz tätig ist. Spaß, Koordination und Schnelligkeit an erster Stelle Schon die kleinsten Kinder rennen, springen undwerfen umdie Wette und haben ihren Spaß dabei. So richtig in Kontakt treten die meisten dann mit der Leichtathletik im Sportunterricht in der Schule. Hier lernen sie die ersten Feinheiten kennen. Die Koordination beispielsweise beimWurf oder die Schnelligkeit wie beimSprint und beimSprung stehen dabei imVordergrund. ImVerein ist das bis zu einemAlter von etwa zwölf Jahren ähn- lich: „Gerade bei den Kindern ab etwa sechs Jahren geht es pri- mär umden Spaß amSport und eine allgemeine Entwicklung der Fähigkeiten wird gefördert. Alle Kinder trainieren auch gemeinsam. Eine Spezialisierung beginnt in der Regel erst ab einemAlter von etwa zwölf Jahren, ist aber auch noch später möglich“, resümiert der Leiter der Sportvg-Abteilung. Aktuell gehören ihr 14 Übungsleiterinnen und –leiter an. Wie oft die einzelnen Sportler trainieren, ist vomAlter, von der Disziplin und von persönlichen Faktoren abhängig: Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren trainierenmeist einmal in derWoche, Läufer drehen hingegen bis zu viermal proWoche ihre Bahnen und absolvieren ihre Strecken. Vor allem imWinter gestalten sich die Trainingsmöglichkeiten als sehr schwierig, wie Heiko erklärt: „Die verfügbaren Hallenzeiten eignen sich nur für das Kindertraining. Für Jugendliche oder Erwachsene haben wir leider keine Hallenzeiten, obwohl diese für ein sinnvolles Training imWinter unbedingt erforderlich sind.“ Heiko selbst hat schonmit sechs Jahrenmit der Leichtathletik begon- nen und acht Jahre lang trainiert. Heute fühlt er sich immer noch in allen Disziplinen wohl und hat Spaß. Das zeigt unter anderem seine Teilnahme an sehr anspruchsvolleren Läufenwie demRats-Runners-Lauf, bei dem es über zehn Kilometer über Schlamm- undWasserhindernisse sowie extreme Abhänge und Steigungen geht. Fast alle Leichtathletik-Disziplinen bietet die Sportvg an – vom Hürdenlauf bis zur Mittelstrecke, vomWeit- und Hochsprung bis zumKugelstoß und Speer- bzw. Diskuswurf. Nur für den Hammerwurf und den Stabhochsprung gibt es imWilhelmBraun-Sportpark keine geeigneten Anlagen. LEICHTATHLETIK – MEHR ALS NUR HÖHER, SCHNELLER UND WEITER SEIN SPORTVG FEUERBACH AKTIVE Bei Sportfesten wo wie hier beim Benno-Schmid-Mehrkampf treffen alle Generationen der Sportvg-Leichtathleten aufeinander. Mit dabei: Ehrenmitglied Benno Schmid (links im Bild) und Sportvg-Präsident Markus Bott (rechts davon). INFO-MAGAZIN 1-2024

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