Sportvg Feuerbach Info 01/2021

14 Monatelang war das Vitadrom geschlossen. Gemeinsam trainiert wurde, wenn überhaupt, nur über das Internet. Es gab allerdings eine Möglichkeit, unter persönlicher Anleitung Sport zu treiben: Personal Training. Was früher als elitär und nur für Prominente geeignet schien, erfährt heute einer immer größeren Beliebtheit. Die 34-jährige Mareike Schuldt erzählt Friederike Herget im Gespräch, warum sie das Angebot wahr nimmt und welche Vorteile sie darin sieht. Wie sind Sie darauf gekommen, sich einen Personal Trainer zu nehmen? Ich bin Ende 2018 aus Hannover nach Feuerbach gezogen und Anfang 2019 habe ich mich im Vitadrom angemel- det. Ich besuche verschiedene Kurse, wie zum Beispiel im Zumba und im Funktionalen Training. Was mir aber gefehlt hatte, war die Motivation, mein innerer Schweinehund war und ist leider einfach oft zu groß. Ich habe eine Verbindlich- keit gebraucht. Noch vor dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 hatte ich deshalb nachgefragt, ob es die Möglichkeit gibt, ein Personal Training zu buchen. Seitdem trainieren Sie mit Gideon Kull? Ja, seitdem treffe ich mich mit Gideon einmal die Woche sowohl zum Ausdauer- als auch zum Krafttraining. Wir machen zwar kein klassisches Yoga, aber andere Übungen zur Stabilisierung des Körpers. Als jetzt der Lockdown war natürlich alles draußen, also ein komplettes Outdoor Personal Training. Wenn wir wieder drinnen trainieren können, dann gehen wir auch an Geräte. Haben Sie sich ein Ziel gesetzt, das Sie mit dem Personal Training erreichen möchten? Mein Ziel ist es, fitter zu werden und meinen Körper zu for- men. Durch das Training mit Gideon hoffe ich, es zum einen schneller zu erreichen, zum anderen gibt es mir Sicherheit, dass ich auch die dafür geeigneten Übungen mache. So ein Personal Training ist motivierend, da man durch die 1:1-Situation direkt eine Rückmeldung bekommt. Er weiß, was für mich gut ist und was ich leisten kann. Er kann individuell auf mich und meine tagesaktuelle Form eingehen. Bei einem Training mit mehreren Teilnehmern ist so etwas natürlich nicht möglich. Wenn ich schon längst aufgegeben hätte, kommt er und spornt mich an. So nach demMotto: „KommMareike, drei saubere schaffst du noch!“ Er sieht, wie viel ich aus meinem Körper rausholen kann. Bei einem Personal Training steht man ja auch unter beson- derer Beobachtung… Ja, klar. Er achtet darauf, dass ich die einzelnen Übungen richtig ausführe. Solange ich sie richtig mache, weiß er, dass ich noch weiter machen kann und Energie habe – auch wenn ich schon längst jammere, dass es reicht und ich nicht mehr kann (lacht). Gideon erklärt Hintergründe zu unserem Training, also warum diese und jene Übungen jetzt gut sind. Das weckt auch den Ehrgeiz, sie exakt auszu- führen. Gideon kennt also Ihre sportlichen Stärken und Schwächen? Genau, das ist auch das Besondere eines solchen Einzeltrai- nings. Gideon spricht aber nicht von Schwächen, er nennt es ganz charmant „Entwicklungspotenzial“. In jeder Trai- ningseinheit geht er dieses an. Letztendlich werden meine Schwächen also immer weniger ausgeprägt. Würden Sie ein Personal Training weiterempfehlen? Ja, auf jeden Fall. Man geht viel mehr an seine Grenzen als wenn man alleine trainiert. Andererseits weiß man, da ist jemand, der auf mich aufpasst, dass ich mich nicht über- schätze. Und natürlich ist die Verbindlichkeit, dass man sich bewegt, viel, viel höher. Vielen Dank für das Gespräch. PERSONAL TRAINING WIRD IMMER BELIEBTER SPORTVG FEUERBACH FITNESS UND GESUNDHEIT INFO-MAGAZIN 1-2021 VITADROM Mareike Schuldt und Personal Trainer Gideon Kull beim Kettlebell-Training

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