Sportvg Feuerbach Info 04/2019

20 Abteilung Fechten Fünf Feuerbacher auf dem Treppchen beim 10. Kirchheimer Teck-Pokal Von Gabriele Heise Ein erster, zwei zweite und drei dritte Plätze: das ist das Ergebnis des 10. Kirchheimer Teck-Pokals am 19. und 20. Oktober 2019 aus Feuerbacher Sicht. Der Medaillenregen begann am Samstag im Florett. Obwohl er in der vergangenen Saison wegen der Schwerpunktbildung im Verein nur noch Degen gefochten hatte, gelang Hendrik Heise bei den U15 der Sprung aufs Treppchen. In einem starken Feld von 24 Teilnehmern gewann er in der Vorrunde souverän alle Gefechte, ebenso wie die Gefechte in der k.o.-Runde. Erst im Halbfinale musste er sich dem späteren Sieger aus Neu-Ulm, der im Leistungszen­ trum Tauberbischofsheim trainiert, geschla­ gen geben. Dennoch war Hendrik mit sich und der Welt sehr zufrieden an diesem Nachmittag. Und er hat eindrucksvoll ge­ zeigt, dass er mit seiner „alten Liebe“, dem Florett, immer noch bestens umgehen kann. Platz 2 ging an einen Fechter aus Korb, ebenso wie Platz 3. Am zweiten Turniertag, der den Degenfech­ tern vorbehalten war, traten mit Maximilian Steidle, Tim Baumgärtner, Hamza Shehata sowie Hendrik und Teska Heise gleich fünf Feuerbacher an. Als erster musste Maxi­ milian sein Können bei den U11 unter Be­ weis stellen. Er hat sich super geschlagen und in einem starken Feld am Ende Platz 3 belegt. Herzlichen Glückwunsch, eine tolle Leistung. Bei den U13 schlug sich Tim Baumgärtner nicht minder tapfer und erfolgreich. Auch er konnte sich nach tollen Leistungen in der Vorrunde und im k.o. den dritten Platz sichern. Da bei den U15 leider nur wenige Fechter am Start waren hat der Veranstalter sie kurzerhand mit U17 und U20 zusammenge­ legt. So kamen noch sehr spannende, hoch­ klassige Gefechte zustande. Im Finale der Jungs besiegte Hendrik am Ende seinen Teamkollegen Hamza knapp, so dass die ersten beiden Plätze nach Feuerbach gingen. Auch Teska war bei den Mädchen erfolg­ reich und konnte sich Platz 2 sichern. Ein ganz besonderes Erlebnis an diesem Turniertag war das Fechten gegen einen Rollstuhlfechter der U20 aus München. Er ist bereits für die Paralympics in Tokio 2020 qualifiziert, also ein echtes Schwergewicht im internationalen Rollstuhlfechten. Um seine Trainingsziele zu erreichen, nimmt er an möglichst vielen Turnieren teil. Da er in Kirchheim der einzige Teilnehmer im Roll­ stuhl war, haben die Veranstalter kurzer­ hand alle Fechter der U15 bis U20 gegen ihn antreten lassen – selbstverständlich auch im Rollstuhl sitzend. Für die drei Feuer­ bacher Hamza, Hendrik und Teska war dies eine ganz neue Erfahrung. Obwohl sie tap­ fer waren und sich bemüht hatten, hatten sie am Ende keine Chance und verloren ihre Gefechte deutlich. Aber es war dennoch eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Die Ver­ anstalter von Fechtturnieren sollten häu­ figer Rollstuhlfechter zulassen, von den je­ weiligen Erfahrungen können beide Seiten nur profitieren. Teska beim Rollstuhlfechten Hendrik (vorne) im Halbfinal-Gefecht

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