Sportvg Feuerbach Info 01/2019

28 Abteilung Judo AT Photostudio I Stuttgarter Str. 63 I 70469 Stuttgart I Telefon: 0711 69945936 I info@atphotostudio.de I www.atphotostudio.de Der Weg ist das Ziel – die Sportvg bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart Von Jule Marlok Judo bedeutet wörtlich übersetzt „Der sanfte Weg“. Auch wenn es im Wettkampfjudo nicht immer sanft zugeht, könnte es keinen besseren Namen für den Zweikampfsport geben. Der Feuerbacher Judo-Weg führt die letzten Jahre eindeutig in die richtige Richtung. Wir bieten Judotraining für alle Alters- und Leistungsklassen und verlieren dabei den Spaß nicht aus den Augen. Die Matte ist deshalb dreimal die Woche gut besucht und alle Teilnehmer sind mit vollem Engage­ ment bei der Sache. Ein persönliches Ziel hilft den Sportlern, sich für jedes Training zu motivieren und das Beste aus sich heraus­ zuholen. Für die beiden Feuerbacher Trainer Hannes und Steffen Marlok war der Weg zu den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart das ausgemachte Ziel. Der erste Schritt war die Qualifikation über die Süddeutsche Meisterschaft in Pforzheim. In der gut besetzten Konkurrenz bis 66kg kämpften die Feuerbacher im Gleichschritt und hatten jeweils direkt aufeinanderfol- gende Kämpfe. Hannes gewann seine erste Begegnung gegen Sascha Kirschen aus Mosbach vor- zeitig mit einem fulminanten Hüftwurf. Gleich im nächsten Kampf musste sein Bruder Steffen ran. Anders als Hannes tat er sich sehr schwer gegen seinen Gegner und konnte erst kurz vor Schluss mit einer Fußtechnik den Kampf für sich entschei- den. Bei einem Sieg in der nächsten Runde würden sich die Brüder im darauffolgenden Halbfinale gegenüberstehen. Doch beide erwischten einen schlechten Kampf: Hannes musste sich nach anfänglicher Führung gegen Nikita Pak aus Sindelfingen geschlagen geben und Steffen kam mit der extremen Auslage seines Gegners Manuel Mühlegger nicht zurecht und verlor somit im Golden Score. Damit war das familien- und vereinsinterne Duell erst mal abge- wendet und beide rutschten in die Trost­ runde. Doch bei einem Sieg wäre das Auf­ einandertreffen auch hier unausweichlich. So kam es dann auch: beim Einzug in das „kleine Finale“ hieß es großer Bruder gegen kleinen Bruder. Nach einem nicht ganz ernst geführten Kampf mit offenem Visier konnte der jüngere der beiden eine Wer­ tung erzielen und in den Kampf um Platz 3 einziehen. Da sich Steffens dortiger Gegner im vorherigen Halbfinalkampf verletzte, belegte Steffen kampflos Platz 3. Hannes belegte Platz 7. Mit diesem Ergebnis fuhren beide am 26. Januar 2019 zu den Deutschen Meisterschaft in die Stuttgarter Scharrena – Steffen auf der Matte und Hannes dane- ben als sein Coach. Auch wenn die Vorbereitung im Training etwas holprig verlief, stand Steffen dort in guter Verfassung auf der Matte. Unterstützt von zahlreichen Feuerbachern Trainings­ partnern auf der Tribüne konnte er seinen ersten Kampf gegen Christopher Bockholt aus Osnabrück vorzeitig gewinnen. Die Entscheidung brachte ein sehenswerter Fußwurf. Coach Hannes konnte zufrieden sein. Spätestens beim zweiten Kampf gegen Riehl aus Hennef war dann aber Schluss mit dem „sanften“ Weg. Sein Kontrahent griff gleich mehrmals mit einer unzulässigen Würgetechnik an, bei dem er den Judoanzug über Steffens Gesicht zog. Steffen ließ sich dabei leider aus dem Konzept bringen und musste beim vierten Angriff dieser Art auf- geben. Sichtlich gefrustet von der unfairen Kampfführung des Athleten aus NRW, schied Steffen damit aus dem Wettbewerb aus. Auch wenn das Ergebnis der Deutschen Meisterschaft nicht wie erwünscht ausge- fallen ist, war sie ein weiterer Schritt in die richtige Richtung für die Feuerbacher Judoka. Bei der gezeigten Trainingsleistung der gesamten Gruppe kann die Landesliga kommen. Weitere Infos unter www.facebook.com/ Sportvg.Feuerbach

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