Sportvg Feuerbach Info 04/2018

7 Sportvg Feuerbach Kerstin Zentgraf (rechts) mit Sportlern im Vitadrom… … und bei der Verleihung des 1. Rudi-Assauer- Awards 2013 (2.von links) mit SPD-Urgestein Franz Müntefering (rechts) Kerstin Zentgraf sagt Adieu Von Friederike Herget Zum 31. Januar 2019 verlässt Kerstin Zent­ graf die Sportvg Feuerbach – den Verein, in dem sie schon als Regionalliga-Basketball­ spielerin aktiv war und in dessen Fitness- und Gesundheitszentrum sie anschließend 23 Jahre lang gearbeitet hat. Friederike Herget sprach mit der 50-Jährigen über ihre Zeit bei der Sportvg und über das, was jetzt kommen wird. Seit der Eröffnung des Vitadroms im Jahr 1995 sind Sie bei der Sportvg tätig. Was waren ihre beruflichen Stationen bei der Sportvg? Als das Vitadrom eröffnet wurde, habe ich während meines Studiums als nebenberuf- liche Trainerin und Kursleiterin angefangen. Nach Studienabschluss wurde ich zwei Jahre später als Sportliche Leiterin eingestellt und übernahm anschließend die Vitadrom- Gesamtleitung. Seit 2011 leite ich den Be­ reich Sportmanagement. Mein Aufgaben­ bereich umfasst seitdem die Personalver­ antwortung für die Sportfachkräfte, die Sportentwicklung des Vereins, Projektbe­ treuungen sowie Marketing und Öffentlich­ keitsarbeit. Und wie hat sich der Verein im Laufe der fast 25 Jahre verändert? Die Mitgliederzahlen und die neuen Ange­ bote in den Dienstleistungsbereichen der Sportvg Feuerbach haben sich kontinuier- lich positiv entwickelt. Parallel dazu konnte das hauptamtliche Sportfachpersonal ver- größert werden. Anfangs haben für den Sportbetrieb eine hauptamtliche Sportfach­ kraft und etliche nebenberuflichen Mit­ arbeiter ausgereicht. Durch die vielfältigen fortschrittlichen Entwicklungen sind inzwi- schen 12 hauptamtliche Mitarbeiter im Sport-Team beschäftigt. Mit dem Austausch des Fitness-Geräte­ parcours und der Modifizierungen der Kurs­ programme wurden die Trainingsmöglich­ keiten durchgehend professionalisiert und auf ein modernes Level gebracht. Vor allem im Bereich des Rehabilitationssports sind enorme Entwicklungen zu verzeichnen: Die Vielfältigkeit der Reha-Sport-Programme, das über Jahre aufgebaute Netzwerk zu Kliniken und Ärzten und die sonstigen Ver­ anstaltungsangebote haben dazu geführt, dass sich aktuell wöchentlich über 1200 Patienten in 65 Reha-Sport-Kursen regel- mäßig bewegen. Sie haben über 20 Jahre hinweg sehr viele Sport- und Bewegungsangebote initiiert und umgesetzt. Darauf können Sie stolz sein… Ja, vor allem auf die Gründung der Kinder­ sportschule 1999 und der Ballschule 2013 bin ich stolz. Auch Sport- und Bewegungs­ programme mit externen Bildungspartnern, wie das Kindertagesstätten-Bewegungspro­ gramm ‚kitafit‘ und das Ganztagesschul- Angebot mit der Wolfbuschschule konnte ich aufbauen. Nicht mehr wegzudenken sind die mehrmals jährlich stattfindenden Ferien-Sport-Camps für Kinder. Im Erwach­ senenbereich konnten wir ebenso einiges bewegen: Zahlreiche Unternehmens- Kooperationen im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung, ein Bewegungs­ programm für Krebs-Patienten gemeinsam mit der Bürgerstiftung Stuttgart, dem Klinikum Stuttgart und das Bewegungs- Demenz-Pilotprojekt zusammen mit den Unis in Stuttgart und Münster und der Alzheimer-Gesellschaft. Erwähnt werden müssen natürlich auch die unzähligen internen und externen Gesundheitstage, verschiedene vereinsübergreifende und vitadromeigene Jubiläen, sowie zahlreiche Workshops und Schulungen. Jetzt aber einen Blick auf die Zukunft: Sie treten ab dem 1. Februar 2019 einen neuen Job in Remseck am Neckar an, wo Sie auch wohnen. Was werden Sie dort genau machen? Ich werde bei der Stadtverwaltung die Stelle der Fachbereichsleitung Kultur, Sport und Soziales antreten. Dort bin ich für die Organisation kultureller Veranstaltungen – wie z.B. die Remstal-Gartenschau 2019 – Städtepartnerschaften, Gesundheitsthemen und Vereinsentwicklung zuständig. Was reizt Sie an Ihrem neuen Job und in­ wieweit können Sie hier Ihre Erfahrungen, die Sie bei der Sportvg gemacht haben, einbringen? Da ich mein Magister-Studium nicht nur in Sportwissenschaften sondern auch in Sprachwissenschaften abgeschlossen habe, freu ich mich darauf, nun auch diesen Teil des Studiums in meinen neuen Beruf ein- bringen zu können. Meine interkulturellen Erfahrungen der letzten Jahre und meine Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ämtern der Stadt Stuttgart werden mir den Einstieg sicherlich erleichtern. Wie werden Sie unseren Verein in Erinne­ rung behalten? Die Sportvg Feuerbach werde ich als mo­ dernen Sportverein – mit dem ich Höhen und Tiefen durchschritten habe - in bester Erinnerung behalten. Vermissen werde ich sicherlich meine netten Kollegen, die mich zum Teil über 20 Jahre begleitet haben. Es gab viele schöne Momente während meiner Sportvg-Zeit. Ein für mich persön- lich besonderes Ereignis war die Verleihung des 1. Rudi-Assauer-Awards 2013 auf Schalke. Nicht nur, dass wir überraschend den ersten Preis für das Projekt „Bewegung – auch für den Kopf“ gewonnen haben, sondern auch die Laudatio und Verleihung durch Herrn Müntefering und die Anwesenheit des Namensgebers Rudi Assauer war eine außer­ gewöhnliche Anerkennung. Und was wünschen Siedem Verein für die Zukunft? Der Sportvg Feuerbach mit all seinen Mit­ gliedern und Mitarbeitern wünsche ich für die Zukunft viel Erfolg und viel Freude an Sport und Bewegung und von ganzem Herzen beste und andauernde Gesundheit. Vielen Dank für das Gespräch. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg!

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