Sportvg Feuerbach Info 04/2017

6 Sportvg Feuerbach „Wir wollen einen Mix aus öffentlicher und privater Nutzung erzeugen“ Von Friederike Herget Die Weiterentwicklung und Neugestal- tung des Wilhelm-Braun-Sportparks bietet der Sportvereinigung jede Menge Möglich­ keiten. Welche das genau sind, und warum eine Weiterentwicklung überhaupt not- wendig ist, erläuterten Präsident Rolf Schneider und Marco Lindwedel, Vize­ präsident für das Ressort Finanzen, im Gespräch mit Friederike Herget. Was sind die Ziele der Sportpark-Neugestal­ tung? Und warum ist eine Weiterentwick­ lung überhaupt notwendig? Rolf Schneider: Der Wilhelm-Braun-Sport­ park (WBS) ist das Herz der Sportvereini­ gung. Er wurde in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts mit viel Weitblick angelegt und hat insbesondere uns – der Sportvg – vielfältige Möglichkeiten des Sporttreibens eröffnet. Nun müssen wir uns aber weiter für die Zukunft rüsten und uns aktuellen Entwicklungen und Bedürf­ nissen bei den Sportangeboten des 21. Jahr­ hunderts stellen. Wir haben inzwischen Flächen, die nicht mehr so genutzt werden wie es vor 20 oder 30 Jahren der Fall war. Dem müssen wir Rechnung tragen und neue Ideen kreieren. Welche Rolle spielen der Föhrichplatz und das Vitadrom bei diesen Überlegungen? Rolf Schneider: 1995 wurde auf dem Föhrichgelände das Vitadrom eingeweiht. Das damalige Präsidium entschied sich nach der Zerstörung des Freizeitheims durch den verheerenden Brand 1989 für diesen Stand­ ort, da er einerseits viel zentraler liegt als das frühere Vereinszentrum und vor allem weil das vorhandene Baufenster zahlreiche Spielräume ermöglicht. Genau das wollen wir jetzt nutzen. Wir wollen mit neuen Gebäude- und Sportflä­ chen einen Mix aus öffentlicher und privater Nutzung erzeugen. Der öffentliche Bereich soll alle Generationen ansprechen und dient den Anwohnern genauso als Bewegungs- und Erholungsfläche wie den Bewohnern der Flüchtlingsunterkünfte und unseren Mitgliedern. Darüber hinaus wollen wir die Gebäude­ fläche unseres Vereinsservice-Zentrums Vitadrom um Kursräume für unsere Sport­ treibenden und Tagungsräume für unsere Gremien erweitern. Marco Lindwedel: Genau, Ziel dieser ge­ planten Baumaßnahme ist die Erweiterung der Flächen für die Abteilungen sowie für zukünftige Kursangebote für das Vitadrom. Aktuell haben wir für Abteilungsversamm­ lungen keinen Versammlungsraum. Solch einen soll es dann ebenfalls im neuen Gebäude geben. Werden auch Wünsche und Anregungen der Abteilungen bei der Neuplanung be­ rücksichtigt? Schließlich hat jede Abteilung andere Bedürfnisse, die es gilt, zufrieden­ zustellen. Rolf Schneider: Wir haben zu diesem frühen Zeitpunkt unseren Abteilungen die Ideen des Präsidiums vorgestellt, damit wir auch aus diesem Kreis Ideen und Anregungen erhalten, welche Bedürfnisse die einzelnen Sportarten zukünftig haben werden. Eine der Ideen könnte sein, auf dem kleinen Asphaltplatz unterhalb der Hugo-Kunzi- Halle eine überdachte so genannte Kalt­ halle zu erstellen, die einerseits für Fußball genutzt werden kann, genauso aber für die Durchführung von Abteilungsfesten im Sommer nutzbar ist. Marco Lindwedel: Wichtig ist bei den Planungen, dass auch die wirtschaftlichen Aspekte genau betrachtet werden. Daher werden wir, wie bei fast allen unseren Investitionen, die Meinung der Nutzer ein- holen, um das Gebäude so effizient wie möglich zu betreiben. Inwieweit werden auch die Anrainer, also der FC Feuerbach, der TFF Feuerbach und das Tanzsportzentrum in das Projekt ein­ bezogen? Rolf Schneider: Nachdem wir unsere Ideen, die wir übrigens mit dem Architekturbüro Zoll entwickelt haben, im Verein vorgestellt haben, werden wir natürlich auch auf die anderen WBS-Anrainer zugehen, da wir ja gegenüber der Stadt Stuttgart mit einem ganzheitlichen Ansatz antreten wollen. Redaktionsschluss Erscheinen I/2018 09.02.2018 26.03.2018 II/2018 11.05.2018 25.06.2018 III/2018 10.08.2018 24.09.2018 IV/2018 09.11.2018 27.12.2018 Bitte vormerken

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