Sportvg Feuerbach Info 03/2017

47 Abteilung Turnen Deutsche Rhönrad- meisterschaften in Berlin Von Nora Reiter Alle vier Jahre finden die Deutschen Meister- schaften im Rahmen des Deutschen Turn- fests statt. Immer ein super Ereignis! Vor allem dieses Jahr, da wir Rhönradturner in den Berliner Messehallen unsere Wettkämpfe hatten und somit mal in den Genuss von vollen Zuschauerrängen kamen. Von der Sportvg Feuerbach hatten sich Sandra Bosch in der Erwachsenenklasse und Nina Beutenmüller in der Altersklasse 15/16 für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Am Pfingstsonntag wurden die Rhönrad- wettkämpfe mit den Deutschen Meister- schaften der Erwachsenen eröffnet. Somit war Sandra die erste unserer Gruppe, die die Bodenverhältnisse in der Messehalle getestet hat. Da der normale Messeboden nicht geeignet ist fürs Rhönradturnen wurde extra Parkett verlegt. Für Gerade und Sprung kein Problem, Spirale gestaltete sich schwieriger, da der Boden extrem rut- schig war. Aber mit diesem Problem hatten zum Glück alle zu kämpfen. Sandra Bosch In der Disziplin Spirale schaffte Sandra es durch zu turnen. Jedoch fehlte ihr nach Abstufung einiger Teile Anfang des Jahres die nötige Schwierigkeit, um ganz vorne mithalten zu können. Die Disziplin Sprung lief da schon besser. Mit 7,15 Punkten er- hielt sie die siebt beste Wertung und ver- passte nur ganz knapp das abendliche Finale der besten sechs. Ihre außergewöhn- liche Musikkür kam leider bei den Musik- Kampfrichtern nicht so gut an, aber auf- grund der hohen Schwierigkeit konnte sie trotzdem wertvolle Punkte sammeln. Im Mehrkampf der besten Deutschen Rhönrad- turner erreichte Sandra somit einen hervor- ragenden 16. Platz! Nina Beutenmüller durfte am Montag bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend- lichen ihr Können zeigen. Im Vergleich zu Sonntag wuselte es in der Halle beim Ein- turnen nur so, da neben den Deutschen Meisterschaften auch die ersten Turnfest- wettkämpfe starteten. Somit war v.a. beim Spirale einturnen so gut wie kein Platz vor- handen. Es war auch nicht möglich, die Kür einmal am Stück zu turnen. Nina ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. ImWettkampf schaffte sie es, alle Disziplinen gut durchzuturnen und ihre Leistungen aus dem Training abzurufen. Sowohl in Spirale und Sprung erhielt sie Wertungen in der Mitte des Feldes, nur in der Geradekür waren die Kampfrichter sehr streng hin- sichtlich der Ausführung. Bei der Sieger- ehrung durfte sie sich dann über einen 15. Platz freuen. Wie üblich an Deutschen Meisterschaften mussten wir einen Bundeskampfrichter stellen. Vielen Dank an Anja Worm für die Mamut-Einsätze! 100 Liter Schweiß oder: Wie die Zeit vergeht ... Von Dr. Ralph Schertlen Im Frühjahr war es so weit: der Übungsleiter der Montagsgymnastik „PowerFITNESS“ er- hielt seine Urkunde für 10-jährige Mitglied- schaft in der Sportvereinigung. Anlass, damals der Sportvg beizutreten, war der „Dienstbeginn“ als Trainer. Seinerzeit noch ohne Lizenz absolvierte Ralph Schertlen ein Probetraining mit der alteingesessenen Truppe. Nachdem man sich gegenseitig be- schnuppert hatte, kamen beide Seiten zu dem Ergebnis, dass man es mal miteinan- der probieren könnte. Gesagt, getan. Der angehende Übungsleiter absolvierte seine Kurse für den Lizenzerwerb beim STB, um seinen Schützlingen noch qualifizierter den Schweiß nicht nur auf die Stirn zu treiben. Inzwischen sind besagte zehn Jahre ver- gangen, bestimmt 100 Liter Schweiß ge- flossen und viele Muskelkater gezähmt. PowerFitness mit Dr. Ralph Schertlen Trotz äußerst zeitintensivem Ehrenamt als Stadtrat im Stuttgarter Rathaus seit Mai 2014 hat Ralph Schertlen die versprochene Treue zur Gruppe gehalten. Er lässt sich vom Training weder durch Sitzungen noch Einladungen abhalten. In der Gruppe selbst trainiert ein harter Kern. Manchmal gesel- len sich über Wochen, oft über Jahre, wei- tere Sportler dazu. Im „PowerFITNESS“ sind alle willkommen, die nicht ganz unsportlich sind, und einfach etwas für ihren Körper und ihre Gesundheit tun möchten. Die gol- dene Regel lautet „jeder trainiert so viel wie er kann und macht Pause nach Bedarf“. Wir machen weder Wettkämpfe noch Show- auftritte (außer die Sportvg wird 150 Jahre alt). Wir halten uns nur durch regelmäßiges Training montags fit. Eine Verletzungsquote von null in zehn Jahren spricht für sich. Bei uns trainiert man nicht mit Gegner, ja noch nicht einmal mit Geräten, sondern man nutzt einfach seinen eigenen Körper, den man teils im Takt der Musik mit sämtlichen Gliedmaßen und in alle Richtungen entfes- selt. Neugierig geworden? Überflüssige Pfunde entdeckt? Außer Atem geraten? Oder ein- fach nur Lust darauf, neue Leute kennen zu lernen? Dann einfach unverbindlich bei einem Training mitmachen, leiden, duschen, wohlfühlen. Das Leiden schwindet, das Wohlfühlen wächst. Training ist immer montags, 18:50 - 20:00 Uhr, Hugo-Kunzi-Halle, Mehrzweckraum (UG).

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