Sportvg Feuerbach Info 03/2017
30 Abteilung Judo Zweite Mannschaft bereit für Bezirksliga Von Klaus Breuninger Es ist schon über 20 Jahre her, dass die Feuerbacher Judoka zwei Mannschaften im Ligabetrieb stellen konnten. 2017 ist es wie- der soweit. Die zweite Mannschaft wird in der Bezirksliga angreifen. Die Personaldecke der Judoka ist mittler- weile so gut, dass nach der erfolgreichen Landesligamannschaft auch ein Bezirks ligateam an den Start gehen wird. In der Bezirksliga besteht ein Team aus fünf statt aus sieben Kämpfern. Für die Vereine ist es Judoka liefern tolle Saison in der Landesliga ab Von Christoph Bächtle Vor zwei Jahren stiegen die Judoka der Sportvg Feuerbach in die Landesliga auf, nun erreichten sie einen Platz auf dem Treppchen. Das Team der beiden Trainer Hannes und Steffen Marlok holte sich Bronze. Die Judomannschaft der Sportvg Feuerbach darf man getrost als die Überraschungs mannschaft der Landesligasaison 2017 bezeichnen. Zu den Medaillenkandidaten zählten die Feuerbacher Weißkittel vor Saisonstart keineswegs – eher zum Mittel feld. „Klassenerhalt“, lautete das Ziel, auf das sich Team und Trainer schnell geeinigt hatten. Doch dann drehte die Truppe am ersten Kampftag so dermaßen auf, dass nach vier Begegnungen vier Siege zu Buche standen. Gegen den SV Fellbach, den JV randori Stuttgart, den JC Herrenberg und den JC Bietigheim sicherten sich die Feuer bacher jeweils ein 5:2. Das bedeutete Rang zwei hinter dem Favoriten Judozentrum Heubach. Drei Kämpfer aus der Jugend Trainer Steffen Marlok zeigte sich mehr als zufrieden: „Das kommt etwas unerwartet, aber es ist verdient, denn die Mannschaft hat in der Vorbereitung sehr gut trainiert. Besonders freut mich das für unsere drei Nachwuchskämpfer.“ Feuerbach setzte drei Kämpfer aus der Jugend ein, die in der Lan desliga keine oder, im Fall von Benjamin Wagner, lediglich eine Saison Erfahrung hatten. Die Jugend rechtfertigte ihren Ein satz. Benjamin Wagner kämpfte dreimal im Halbschwergewicht, der Klasse bis 100 Kilogramm, obwohl er mit seinen 90 Kilo gramm ein Mittelgewichtler ist. Zweimal war er erfolgreich. Für Felix Wagner reichte es am ersten Kampftag noch nicht zum Kampfgewinn, aber der erst 16-Jährige Halbmittelgewichtler (-81 kg) agierte uner- schrocken, kämpfte sogar ein oder zwei Gewichtsklassen höher sehr offensiv und machte seinen erfahrenen und zum Teil an Gewicht überlegenen Gegnern das Leben schwer. Schwergewichtler Mert Jaster be wies, dass er in der Landesliga mithalten kann, und das, obwohl er unter den Schwer gewichtlern mit seinen knapp über 100 Kilo gramm eher ein Federgewicht ist. Jaster verstand es, mit schnellen Aktionen und guter Technik seine Gegner unter Druck zu setzen. Nur gegen der routinierten Thomas Moch vom JC Herrenberg musste er sich am ersten Kampftag geschlagen geben. Tobias Hämel von randori Stuttgart, Jan Ternes vom SV Fellbach und der gut 150 Kilogramm schwere Vladimir Stanrikow vom JC Bietigheim hatten gegen Jaster deutlich das Nachsehen. Etwas Anlaufschwierigkeiten hatte zum Saisonauftakt Neuzugang Anton Barlit. Der Leichtgewichtler hatte im Training sein großes Potenzial wiederholt angedeutet, sein Debüt gegen Wenzel Pönisch vom SV Fellbach misslang. Barlit begann stark, ließ sein großes Können aufblitzen, konnte aber damit etwas einfacher, eine Mannschaft zusammenzustellen, denn die untere und die obere Gewichtsklasse fallen weg. Diese beiden Klassen sind für die Mannschaften erfahrungsgemäß die neuralgischen Punkte, denn Athleten zu finden, die unter 60 Kilo gramm oder über 100 Kilogramm wiegen, ist schwierig. Die Sportvg-Judoka profitieren einerseits vom Regelwerk, das einen Start in zwei Ligen unter bestimmten Bedingungen er laubt. Zum anderen sind Athleten nach einer Wettkampfpause zurückgekehrt und es kamen neue Kämpfer dazu. Einzelne Kämpfer aus der Landesligamannschaft haben lediglich drei Kämpfe absolviert und sind damit auch in der Bezirksliga startbe- rechtigt. Alex Baur ist von seinem Auslands aufenthalt zurückgekehrt, Andreas Off war für die Landesliga zeitlich verhindert. Nach einer Verletzungspause zurückgekehrt ist Christoph Bächtle. In der Landesliga wollte der Oldie noch nicht an den Start gehen, für die Bezirksliga hat er sich den einen oder anderen Einsatz vorgenommen. Hinzu kommen drei Geflüchtete, die seit einiger Zeit mit den Feuerbacher Judoka trainieren. Sie wollen nun erstmals Wettkampfluft schnuppern und Erfahrung auf der Matte sammeln. Absteigen kann die Mannschaft nicht, aufsteigen in die Landesliga aber auch nicht. Somit fallen die Saisonziele leicht: Spaß am Wettkampf haben und gute Kämpfe abliefern. Angriff von Benjamin Wagner Der Youngster im Team – Felix Wagner (links) Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. November 2017 Die Ausgabe IV/2017 erscheint dann am 27. Dezember 2017. Bitte vormerken
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