Sportvg Feuerbach Info 02/2017

40 Abteilung Tischtennis Eine besondere U18-Saison Von Santino Santaniello Nach der erfolgreichen Saison mit der Meisterschaft in der Bezirksklasse und dem Pokalsieg im A-Pokal, schien es für unser U18-Stammdreieck Santino-Luca-Benedikt und die Aushilfen (Georg, Pablo, Niklas und Finn) keine Grenzen zu geben. Statistisch gesehen, waren wir dazu bestimmt aus der Bezirksliga abzusteigen. Optimistisch gesehen, führte der einzige Weg Richtung „Bestes U18-Team Baden-Württemberg“. Motivation gab uns auch Time-Out-Meister Oli, der uns „mit Glück den Klassenerhalt“ versicherte. Insgeheim wollten wir besser sein als die alte U18-Elite, die damals den Klassenerhalt sicher schafften. Mit diesen unterschiedlichen Meinungen ging es dann in das erste Auswärtsspiel nach Murrhardt. Voller Hoffnung auf den direkten Durchmarsch in die Verbandsklasse, verloren wir 0:6, da Murrhardt einfach alles gegeben hat gegen die (vielleicht) zukünf- tigen Verbandsklassenmeister. Doch späte- stens nach dieser Klatsche, zog es selbst Santino zurück in die Realität und Oli be­ hielt wieder einmal Recht. Wir ließen uns nicht kleinmachen und gingen trotzdem nach jedem Spiel und jeder Niederlage zu­ sammen essen. Das entsprach zwar nicht immer unserer Leistung, aber auf jeden Fall unserem Teamgeist. In den anschließenden Spielen feierten wir großartige Siege als auch harte Niederlagen. Am Ende der Vor­ runde sah man sich im unteren Mittelfeld wieder. Schon da stand fest, dass man durch die Bezirksliga unglaublich viel Erfahrung be­ kommt und spielerisch automatisch besser wird. Allein dieser Aspekt machte die Saison besonders. Der ständige Wechsel zwischen 17-jährigen Vorhand-Topspinkünstlern und ca. 50-jährigen Herren, wenn in einer Herren­ mannschaft ausgeholfen wird, ist unfass- bar wertvoll für Jugendspieler. Die Rückrunde war für unsere 1. U18 insge- samt intensiver, da es mehr knappe Spiele mit mehr Emotionen gab. Gegen Sportbund beispielsweise, hat es unser Einserdoppel Santino/Luca tatsächlich in den 5. Satz ge­ schafft, um dann eine 5:0 Führung herzu- geben und mit 5:11 zu verlieren. Höhepunkt der Rückrunde war der 6:1 Erfolg gegen ein besseres Schwäbisch Gmünd mithilfe des Newcomers Finn. Ein anderer Höhepunkt war auch das Pokalhalbfinale gegen Sport­ Die Turnierhaie Von Patrick Wagner Für Kiki, Philippe und Patrick war die Saison, nach dem regulären Saisonende, noch nicht zu Ende. Bei den württembergischen Pokal­ meisterschaften in Kuppingen wurde dort die Qualifikation zu den deutschen Pokal­ meisterschaften ausgespielt. Die Gruppenspiele starteten vielverspre- chend. Kiki und Philippe spielten von Beginn an gewohnt stark auf. Patrick startete mehr schlecht als recht, was sich aber im Verlauf des Turniers noch ändern sollte. Die Grup­ penspiele konnten so allesamt gewonnen werden. Unter den Gruppengegnern war auch Lieblingsgegner TSV Georgii Allianz, v.l.n.r Kiki, Patrick und Philippe U18 Mannschaft: Bene, Luca, Santino und Pablo bund 1 – das beste U18-Team Baden-Württ­ embergs. Auch wenn wir in diesem Spiel Sportbund spielerisch niveauvoll forderten, schieden wir im Halbfinale aus. Aber man musste dieses Spiel aus einer anderen Perspektive betrachten: Noch vor 5 Jahren, als unsere damals 12-jährigen Spieler Luca, Bene und Santino zusammen in der U15- Kreisliga spielten, spielte man nun immer noch zusammen, aber jetzt in der zweit- höchsten U18 Liga Württembergs (TTVWH). Zusammen erlebten wir viele unglückliche Momente, tolle Siege und atemberau- bende Time-Outs von Oli, die manchmal ein verloren geglaubtes Spiel zum Sieg des Tages drehten. Nun sind wir bereit für weitere Aufgaben. Nebenbei schaffte die 1. U18 den Klassen­ erhalt und kann nächste Saison dort wie- der spielen. Sicherlich ohne Benedikt, aber vielleicht in neuer Formation. die abermals als Verlierer von der Platte gehen mussten. Schon sichtlich vom langen Turniertag ge­ zeichnet, trafen wir im Halbfinale auf die Hausherren vom TSV Kuppingen II. Kiki, mit seinen Kräften am Ende, musste sich in seinen beiden Einzeln geschlagen geben. Patrick verlor sein erstes Einzel ebenfalls und somit stand man mit 1:3 kurz vor der Niederlage. Zudem mussten wir unser ge­ wohntes Doppel Kiki/Patrick, im Turnier­ verlauf bis dato ungeschlagen, aufgrund von Kikis Kreislaufproblemen umstellen. Das Doppel ging klar mit 3:0 an uns und Philippe konnte auch sein zweites Einzel souverän gewinnen. Mittlerweile etwas besser spielend, kämpfte sich Patrick gegen die Nummer 2 der Kuppinger in den 5. Satz und zu einer 10:4 Führung. Der Kuppinger kämpfte sich mit lautstarker Unterstützung der Fans zum 10:10 Ausgleich. Glücklicher­ weise gelang es Patrick dann doch noch den Satz zuzumachen. Im Finale wartete die SG Deißlingen auf uns. Nach der ersten Einzelrunde und ver- lorenem Doppel stand es aber auch hier schnell 1:3. In der zweiten Einzelrunde gewann Philippe gegen die gegnerische Nummer 3 und Patrick spielte sich in sei- nem Einzel schnell eine 2:0 Satzführung heraus. Doch ob dieses Spiel überhaupt zählen würde entschied sich am Neben­ tisch im Duell der Einser, welches zeitgleich in den Entscheidungssatz ging. Nach 6:10 Rückstand kämpfte sich Kiki in die Verlän­ gerung und schließlich auch zum Match­ gewinn. Den Schlusspunkt setzte Patrick mit einem 3:0. Endstand 4:3 Feuerbach! Nach 14 Stunden Tischtennis war der Tur­ niersieg vollbracht. Jetzt geht es zu den Deutschen Pokalmeisterschaften nach Fröndenberg bei Dortmund.

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