Sportvg Feuerbach Info 01/2017
6 Sportvg Feuerbach Fitness- und Gesundheits- zentrum Sportvg Feuerbach ANMELDUNG VORAB: Tel. 890 890 oder vitadrom@sportvg-feuerbach.de NEU: Memory Sport Reha-Sport im Fitness- und Gesundheits- zentrumVitadrom der Sportvg Feuerbach Was: Konzentration, Merkfähigkeit und Koordination werden durch verschiedene Bewegungsübungen gezielt trainiert Wann: Donnerstag 14.00 Uhr Wer: Christian Traxler, zertifizierte Sportfachkraft Wo: Vitadrom, Triebweg 85, 70469 Feuerbach Kosten: Übernahme durch Krankenkassen und Rentenversicherungsträger Regelmäßiges Training bringt Verlangsamung der demen zieller Erkrankungen mit sich Von Katrin Lebherz u. Kerstin Zentgraf Wie können Menschen mit beginnender Demenz in Bewegung gebracht werden und welchen Einfluss haben verschiedene Trainingsformen auf kognitive und moto rische Fähigkeiten? Darum ging es in einem dreijährigen Pilotprojekt, das von der Sportvg und der Alzheimer Gesellschaft durchgeführt und von den Universitäten Stuttgart und Münster wissenschaftlich begleitet wurde. Kerstin Zentgraf erläu tert, welche Ergebnisse die Studie zeigt und wie das Pilotprojekt nun als Regel angebot fortgeführt wird. Was ist bei der Studie herausgekommen? Es hat sich gezeigt, dass Bewegung eine be achtliche Rolle spielt, um den Krankheits beginn von Menschen mit Demenz zu verzögern. Sowohl gezieltes Krafttraining wie auch Ausdauer- oder Koordinations- Training hat eine positive Wirkung auf Menschen mit kognitiven Einschränkungen und (beginnender) Demenz. Die Kraftgrup pen zeigten im motorischen Bereich und die Ausdauer- und Koordinationsgruppen im kognitiven Bereich erkennbare Verbes serungen. Insbesondere die Gleichgewichts leistungen der Teilnehmer haben deutlich verbessert. Wie viele Personen haben teilgenommen? Wie war das Training aufgebaut? Von 151 interessierten Personen haben 94 Personen die Aufnahmekriterien erfüllt und 67 Teilnehmer nahmen am jeweils sechs- monatigen Programm teil. Wöchentlich wurde zweimal trainiert – einmal das Gruppentraining im Vitadrom und ein individuelles Training zu Hause. Zusätzlich wurden monatlich Gruppengespräche und kognitives Training angeboten. Die Kontroll gruppe bestand aus 27 weiteren Personen, diese nahmen lediglich an den Ein- und Ausgangstestungen teil. Positiv war, dass so viele Personen Interesse am Projekt ge zeigt und sich direkt bereit erklärt haben, mitzumachen. Auf diesem Weg allen Betei ligten noch einmal ein herzliches Danke schön. Kann das Projekt insgesamt als Erfolg gewertet werden? Unbedingt. Wir haben wichtige Erkennt nisse zur inhaltlichen Umsetzung unserer Bewegungs- und Reha-Sport-Angebote für Menschen mit chronischen Erkrankungen gewonnen. Zudem hat das Projekt geholfen, auf die Thematik hinzuweisen und inner- halb des Vereins und des Stadtbezirks zu sensibilisieren. Demenz ist in unserem Ver ein ein Thema, dies hat auch die Verleihung des Rudi-Assauer-Awards im Jahr 2013 ge zeigt. Wie geht es nun weiter? Das Pilotprojekt ist vorerst abgeschlossen. Sporttherapeut Christian Traxler bietet nun donnerstags von 14-15 Uhr eine „Memory- Sportgruppe“. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen. Wir können hier die Ergebnisse unseres Projekts direkt in die Praxis übertragen. Bei Interesse einen Beratungstermin vereinbaren – wir freuen uns auf Sie! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 12. Mai 2017 Die Ausgabe II/2017 erscheint dann am 26. Juni 2017. Bitte vormerken
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