Sportvg Feuerbach Info 01/2017
22 Abteilung Judo Jugend in Meisterschafts runde erfolgreich Von Hannes Marlok In der diesjährigen Meisterschaftsrunde der U12 war Feuerbach mit drei Judoka ver- treten. Beim Saisonauftakt, den Bezirks meisterschaften in Esslingen, erkämpften sich Leon, Sergej und Julian die Qualifikation für die Nordwürttembergischen Meister schaften. Sowohl für Leon als auch für Julian war dies der erste Wettkampf und es galt Erfahrung zu sammeln. Julian musste sei- nen ersten Kampf leider schnell abgeben, nachdem er von seinem Gegner überrum- pelt wurde. Im zweiten Kampf fand er zu seinen Stärken zurück und konnte starke Aktionen zeigen, musste sich aber dennoch kurz vor Schluss geschlagen geben. Leon startete engagiert in seinen ersten Kampf, konnte den Gegner anwackeln, aber leider keinen Punkt erkämpfen, somit musste auch er sich kurz vor Ende der Kampfzeit geschlagen geben. Den zweiten Kampf konnte er kampflos für sich entscheiden und erkämpfte sich somit den zweiten Achtungserfolg für Feuerbacher Judoka Von Jule Gregor Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Duisburg standen ganz im Zeichen neuer Wettkampfregeln. Zum Hintergrund: der IJF versucht seit ca. 2008 durch teils tief- greifende Regeländerungen Judo für die breite Masse zugänglicher zu machen. So wurde beispielsweise verboten, im Stand an die Beine des Gegners zu greifen. Der Griffkampf wurde zudem stark einge- schränkt. Der mediale Durchbruch ist Judo aus unserer Sicht nicht gelungen, dafür sind einige der spektakulärsten und schönsten Techniken aus dem Wettkampf verbannt worden. Die neusten Änderungen befinden sich seit 2017 in einer Testphase und fanden bei der Deutschen Meisterschaft erstmalig Anwendung. Die Ende 2016 veröffentlichte Schriftform der Regeln fand überwiegend positive Resonanz. Deren Auslegung wird in einem Anfang Januar veröffentlichen neunstündigen Video erläutert und wird kontrovers diskutiert. Die Situation führte dazu, dass wenige Kämpfer, Trainer und Kampfrichter überhaupt den genauen Umfang der Änderungen überblickten. Natürlich ist die Ausgangslage für alle 440 Teilnehmer der nationalen Meisterschaft dieselbe. Dennoch blickte Steffen Marlok mit etwas Skepsis auf den Wettkampftag, da er nur wenige Judoeinheiten im neuen Jahr absolviert und die Regeln noch nicht verinnerlicht hatte. Entsprechend nervös startete er in das Turnier und tat sich schwer, seinen Erstrundengegner zu wer- fen. Mit dem Schlussgong erzielte Steffen dann endlich die entscheidende Wertung und konnte die Begegnung für sich ent- scheiden. Im zweiten Kampf hatte Steffen schnell eine Wertung auf der Habenseite und verteidigte den Vorsprung routiniert über die restliche Kampfzeit. Damit stand der Feuerbacher Kämpfer im Poolfinale bis 66kg. Sein Gegner war kein Geringerer als der Rekord-Medaillengewinner (15) Boris Trupka. Beide Kämpfer sind Mannschafts kollegen im Bundesligateam des KSV Esslingen und wissen um die jeweiligen Stärken des anderen. Der favorisierte Ludwigshafener ließ Steffen dann auch wenige Chancen und siegte nach Ablauf der vollen Kampfzeit. In der Trostrunde musste sich Steffen dann auch dem jungen Leon Cedric Philipp im Golden-Score geschlagen geben. Damit bleiben zwei gewonnene Kämpfe und der „inoffizielle“ neunten Platz. Insgesamt kann Steffen mit seiner Leistung sehr zufrieden sein – vor allem, da er gegen die beiden späteren Bronzemedaillen gewinner unterlag. Zudem ist schon die Qualifikation zu den Meisterschaften als Erfolg zu verbuchen. Steffen leitet seit mehreren Jahren das Erwachsenen- und Jugendtraining in der Sportvereinigung und ist somit sein eigener Trainer. Gerade deshalb ist es wichtig, dass alle Trainings partner vollen Einsatz zeigen. In Einzelsport arten ist der Erfolg eines Einzelnen immer der Verdienst der gesamten Trainings gruppe. Ein großes Lob geht deshalb an die Feuerbacher Trainingsgruppe die es schafft, trotz unterschiedlicher Ziele und hetero- gener Zusammensetzung solche Achtungs erfolge zu feiern. Platz. Für den Routinier Sergej lief es auch in der Gewichtsklasse bis 46 kg sehr gut. Im ersten Kampf konnte er im Stand ent- schiedene Punkte sammeln und entschied den Kampf durch einen Haltegriff für sich. Auch im zweiten Kampf arbeitete er stark im Boden, konnte seinen Gegner von der Bauchlage auf den Rücken drehen, kontrol- lieren und somit den Meistertitel erkämp- fen. In der Altersklasse U18, konnten krankheits bedingt nur Felix Wagner und Leo Richter in die Meisterschaftsrunde eingreifen. Bei der Württembergischen Meisterschaft erkämpfte sich Felix in diesem Jahr erst- mals mit einem starken dritten Platz die Qualifikation zur Süddeutschen Meister schaft. Für diese konnte sich Leo mit sei- nem zweiten Platz ebenfalls qualifizieren. Bei der Meisterschaft am 11. Februar in Ingolstadt trat neben den zwei jungen Feuerbacher Sportler auch Mert Jaster an. Dieser startet seit einiger Zeit für den KSV Esslingen, ist aber aktives Vereinsmitglied und trainiert unter anderem die Feuer bacher Jugend. Felix startete nicht ganz wach in das Turnier und verlor den ersten Kampf. Auch in der zweiten Begegnung geriet er in Rückstand. Erst spät im Kampf fand er zu spät zu seinen Stärken zurück und konnte den Rückstand nicht wettma- chen. Da es für Leo erst der 3. Wettkampf überhaupt war, ging es darum Erfahrungen zu sammeln. Somit ist es auch nicht weiter schlimm, dass er seine zwei Kämpfe verlor. Wie im letzten Jahr schaffte Mert mit einem dritten Platz die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Redaktionsschluss Erscheinen II/2017 12.05.2017 26.06.2017 III/2017 11.08.2017 25.09.2017 IV/2017 10.11.2017 27.12.2017 I/2018 09.02.2018 26.03.2018 Bitte vormerken Weitere Infos unter www.facebook.com/ Sportvg.Feuerbach
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