Sportvg Feuerbach Info 01/2017

21 Abteilung Judo Übung macht den Meister Von Steffen Marlok Die Feuerbacher Judoka gratulieren Hannes Marlok und Matthias Baur herzlich zur bestandenen Schwarzgurtprüfung. Beide Athleten konnten in allen Teilbereichen der Prüfung überzeugen und meisterten die Aufgabe souverän. Der Weg zum Meister­ grad könnte jedoch unterschiedlicher nicht sein. Hannes‘ letzte Prüfung lag elf Jahre zurück. Er hatte somit schon den braunen Gürtel, als Matthias seine ersten Schritte auf der Judomatte wagte. So kommt es auch, dass Hannes seit jeher Matthias Trainer ist. Matthias, der in der Zwischen­ zeit längst lizenzierter C Trainer ist, und Hannes haben in der vergangenen Landes­ ligasaison Seite an Seite für Feuerbach gekämpft. Zwischen ihnen lagen dabei 3 U18 beendet 2016 erfolgreich Von U18 team Am 26. November fand in Fellbach das Kappelbergturnier statt. In der Altersklasse U18 traten die vier Judoka der Sportvg, Leo Richter (+90kg), Benjamin Wagner (-90kg) sowie Felix Wagner und Moritz Pohlner (beide -81kg) an. Leo durfte als erster in das Wettkampf­ geschehen eingreifen. Für ihn war es der erste Wettkampf überhaupt und das dann gleich in der Altersklasse U18. Leider hatte er nur einen Konkurrenten in seiner Ge­ wichtsklasse, also auch nur einen Kampf. Er schlug sich gut und blieb lange stand- haft, doch ihm mangelte es an Wettkampf­ erfahrung, sodass er noch vor Ende der Kampfzeit mit einem Wurf und folgenden Haltegriff mit zwei Waza-ari (große Wer­ tung) verlor. In der Gewichtsklasse -90 Kilogramm, also bei Benjamin, ging es kurz darauf weiter. Seine ersten drei Kämpfe verlor er. Obwohl auch er Wertungen erzielen konnte, musste er sich trotz seines starken, dominanten Griffs unglücklich geschlagen geben. Die Gegner konnten zu häufig von seinen un­ nötigen Auslagenwechseln profitieren. Im letzten Kampf schaffte Benjamin es jedoch, nach einem missglückten Wurfansatz des Gegners diesen im Boden zu übernehmen und ihn für 20 Sekunden im Haltegriff zu halten. Das bedeutete Ippon und einen vierten Platz für Benjamin Wagner. Felix und Moritz traten in derselben Ge­ wichtsklasse (-81) am Ende des Turniers an, begegneten sich jedoch erst im Kampf um Bronze. Felix kämpfte mit viel Spontanität und sehr impulsiv, sodass er seinen Gegner im ersten Kampf mit einer Fußtechnik bezwingen konnte. Im zweiten Kampf war er zu unvor- sichtig und konnte sich nicht durchsetzen. Er verlor mit Ippon durch die Einbeintechnik „Uchi-Mata“. Kampf drei und vier in der Trostrunde gewann Felix dank seiner starken Fußtechniken, ähnlich wie den ersten, mit Ippon, sodass er im kleinen Finale um Platz drei kämpfen konnte. Moritz startete auch gut in der Gewichts­ klasse -81kg. Den ersten Kampf gewann er mit einem Uchi-Mata sowie mit einem Haltegriff kurze Zeit später. Im zweiten Kampf hatte Moritz es schon schwerer: er kämpfte die vollen vier Minuten, gewann allerdings mit einem Vorsprung von Yuko (Wertung) und Waza-ari (große Wertung) durch einen Haltegriff und einen Hüftwurf. Der dritte Kampf dauerte wieder vier Minuten, doch diesen verlor Moritz mit Yuko. Obwohl er einen Kampf weniger als Felix hatte, standen sich beide im Kampf um Platz drei gegenüber. Beide Kämpfer kennen sich natürlich bestens aus dem Training. In den regelmäßigen Randoris (Trainingskämpfe) gewinnt mal Felix, mal Moritz. Entsprechend groß war die Spannung wer sich, bei diesem verein- sinternen Duell, im Wettkampfgeschehen durchsetzte kann und damit Bronze sichern wird. Trotz Felix dominanten Griffs konnte Moritz ihn Waza-ari werfen und 15 Sekun­ den (Waza-ari) halten. Mit zwei Waza-ari gewann Moritz den Kampf und die Bronze­ medaille. Felix musste sich geschlagen geben und als fünfter von der Matte gehen. Mit jeweils einem zweiten, dritten, vierten und fünften Platz wurden wir Feuerbacher dritter in der Mannschaftswertung des Turniers – ein Ergebnis, mit dem man zu­ frieden sein kann. Nach einem langen können wir insgesamt mit unserer gezeigten Leistung zufrieden sein, allerdings müssen sich alle Kämpfer im Kumi Kata (Griffkampf) besser durch- setzen, damit sie in Zukunft ihre Kämpfe bestimmen. An dieser Stelle auch ein großes „DANKE!“ an unseren Coach Matthias Baur, für die wertvollen Anweisungen und Tipps sowie seine Unterstützung. Gewichtsklassen. In der Vorbereitung galt es deshalb die Techniken trotz des Größen- und Gewichtsunterschieds sauber und flüs- sig aussehen zu lassen. Der Erfolg kann ab sofort in Form eines original japanischen schwarzen Gürtels im Training bestaunt werden.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDAzMjI=