Sportvg Feuerbach Info 02/2014

4 Sportvg Feuerbach C M Y CM MY CY CMY K Föhrich Gelände. Das frühere Freizeitheim. Freizeitheim beim schweren Brand 1989. Das Sportheim im Feuerbacher Tal (1933). Feuerbacher Objekte erzählen Feuerbacher Geschichte Mit dem Projekt „Begehbares Feuerbacher Gedächtnis“ soll auf die vielfältigen histo- rischen, kulturellen und aktuell wichtigen Objekte des Stuttgarter Stadtbezirks auf- merksam gemacht werden. Entstanden ist die Idee in Zusammenarbeit mit der AG Erlebbare Stadtgeschichte unter dem Dach des Zukunftsforums Feuerbach (ZFF). Interessierte Mitbürger können durch den Ort gehen und anhand von Objekttafeln aus Plexiglas die Bedeutung der bedeut- samen Stätte nachlesen. Darüber hinaus sind im Internetportal mehr als 200 Objekte aus dem Stadtbezirk zu finden, die mit alten und neuen Bildern und detailliert recher- chierten Texten versehen sind. Auch für die Sportvg wurden bedeutende Stätten auf- geführt: „Aufgrund des genehmigten Baugesuchs von 1936 errichtete der Verein „NS-Freizeit­ heim e.V.“ im Jahre 1937 unter der Adresse Triebweg 140 das Freizeitheim Feuerbach als Freizeit- und Erholungsheim für Partei­ angehörige der NSDAP und für die Deutsche Arbeitsfront (DAF). Die Bauleitung hatte der Architekt Dr. Ernst Schwaderer. Diesem Anwesen war auch eine Schießbahn ange- schlossen. An Sonntagen kamen neben dem oben erwähnten Personenkreis auch ganze Familien zum Nachmittagskaffee auf die große Terrasse, zum Picknick auf die dazugehörige Liegewiese oder zum Spielen auf das große Fußballfeld. Bei Besuchen ausländischer Faschisten wurden diese Gäste von der NS-Gauleitung oder anderen Offiziellen bewirtet. Außer dem normalen, öffentlichen Gaststättenbereich gab es einen großen Saal für Veranstaltun­ gen, einen Konferenzraum für Tagungen im Obergeschoss und ein kleineres Sitzungszimmer, in dem bis zu 15 Personen Platz fanden. Die Bewirtschaftung lag zunächst in Händen von Otto und Helene Holderegger. Nach dem Tod der Eheleute im Jahre 1941 übernahm die Eigentümerin des Freizeitheim-Vereins, die „Deutsche Arbeitsfront“, den Betrieb. Die Straße „Am Sportpark“ hieß vor 1986 „Straße 60“ und hatte früher den Triebweg mit der Föhrichstraße verbunden. Freizeitheim der Sportvg Feuerbach Von den Bombenangriffen des Zweiten Weltkrieges blieb das Gebäude verschont, und so übernahm im Jahre 1945 das Land Württemberg-Baden, ab 1952 das Land Baden-Württemberg als Eigentümer diese Immobilie. Zunächst wurde darin die Landessportschule untergebracht, und ab 1967 übernahm die Sportvg Feuerbach dieses Haus zunächst als Pächter, ab 1974 als Eigentümer. Hinter dem Freizeitheim errichtete die Sportvg Feuerbach im Jahre 1978 die heute noch existierende Hugo- Kunzi-Sporthalle mit angeschlossener

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