Sportvg Feuerbach Info 01/2013

35 Abteilung Turnen Erlebnis Straßenbahnwelt Von Helga Klebs Im Rahmen des Kulturprogrammes der Turnabteilung besuchten 30 Mitglieder sowie Freunde der Abteilung auf Initiative von Reinhold Käpplinger die Straßenbahn­ welt. Seit über einem Vierteljahrhundert setzt sich der Verein „Stuttgarter Histo­ rische Straßenbahnen e.V.“ für die Bewah­ rung der Geschichte des ÖPNV in der Region Stuttgart ein. Durch das Engage­ ment der Vereinsmitglieder konnten histo­ rische Fahrzeuge restauriert und Sachzeug­ nisse bewahrt werden. Aus dem umfang­ reichen Fundus entstand 1989 in Zusam­ menarbeit mit der SSB ein erstes Straßen­ bahnmuseum in Gerlingen, das später nach Zuffenhausen umzog. Seit 2009 be­ herbergt das 1929 im Klinkerstil errichtete denkmalgeschützte ehemalige Depot in Bad Cannstatt die Straßenbahnwelt Stutt­ gart. Die offene Architektur des Gebäudes mit einem filigranen Holztragwerk der Dachflächen, ergänzt mit modernen Sportabzeichenverleihung Von Helga Klebs An 37 Wiederholungstäter der Turnabtei­ lung könnte in diesem Jahr das Sportab­ zeichen verliehen werden. Bei fröhlicher Stimmung und mit Beifall aller Anwesen­ den nahm jeder seine Urkunde aus der Hand der Abteilungsleiterin Susanne Gräber und mit Dank an der Trainerin Regina Hollmann entgegen. Das Deutsche Sportabzeichen feiert 2013 seinen 100. Geburtstag. Seit 2007 läuft beim DOSB der Reformprozess für das Deutsche Sportab­ zeichen. Ab 1. Januar soll unser traditio­ nelles Sportabzeichen im frischen Look ins „Rennen“ geschickt werden. Ziel des Reformprozesses soll sein, das Sportab­ zeichen für Vereine attraktiver zu gestalten. Eine Neuerung stellt dabei die Einführung der Dreistufigkeit dar. Nun hat jeder Sportler die Möglichkeit, eine Bronze-, eine Silber- oder eine Goldleistung zu erbringen. Die Leistungsvorgaben sind trainingswissen­ schaftlich untermauert und setzen für die Goldleistung Training voraus, während die Bronzeleistung auch gut mit allgemeiner körperlicher Fitness zu bewältigen ist. Die Elementen, bietet ideale Voraussetzungen für die Präsentation der Stuttgarter Straßen­ bahnen. Humorvoll und mit viel Wissen über die historischen Fahrzeuge empfing uns mit Herr Schurr ein engagiertes Ver­ einsmitglied des Museums. Er führte uns durch die Abstellgleise, auf denen zahl­ reiche restaurierte Oldtimer stehen, die vor der Verschrottung bewahrt wurden. Staunen und einsteigen kann man in den ersten Pferdewagen von 1868, ebenso in den rekonstruierten Sommerbeiwagen Bw 20. Der heute älteste Triebwagen Tw 222, erbaut 1904, wurde 1960 als Streusalztrans­ portwagen mit dem Vermerk Museum hin­ terstellt. Vollständig erhaltene SSB-eigene Beiwagen aus der Vorkriegszeit wecken Erinnerungen bei älteren Museumsbe­ suchern. Ein Fahrschein kostete damals 15 Reichspfennige. Vom Partywagen bis hin zum letzten Straßenbahnwagen Meter­ spur, dem vierachsigen GT 4, der bis 2007 seinen Dienst tat, ist auch eine begehbare Wartungsgrube zu besichtigen. Dokumentationswürdig sind Schautafeln und eine Signalwand, die zu bedienen ist. Auf einer im Aufbau befindlichen Modell­ straßenbahnanlage werden im Eigenbau erstellte Modellfahrzeuge im Maßstab 1:22,5 vorgeführt, die teilweise durch einen originalen Kurbelfahrschalter gesteuert werden. Diesen Schalter zu bedienen macht nicht nur den Kindern Spaß. Voll mit Erin­ nerungen an die gute alte Straßenbahn, als der „Schelledapper“ (so nannte man das Personal) durch den voll besetzten Wagen ging, Fahrscheine verkaufte und mit der Zugglocke die Signale gab, beendeten die Turner ihren wieder sehr lehrreichen und schönen Ausflug in der Gaststätte „Cannstatter Tor“. nächste Neuerung im Leistungskatalog ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Menschen immer älter werden und bis ins hohe Alter sportlich aktiv bleiben. Bislang endete die Leistungstabelle bei 80 Jahren. Im neuen Leistungskatalog gehen die Leistungsstufen 80-84, 85-89, 90-94. Auch der Schülerbereich wurde auf Sechs- bis Siebenjährige erweitert. Von den Turnern haben folgende Teilneh­ mer das Sportabzeichen nach den Beding­ ungen, die 99 Jahre maßgebend waren, geschafft: Bronze 2. Mal: Alexander Kraut, Martin Widder Silber 1.Mal: Martin Stachelski Gold 6. Mal: Jürgen Höing, Franz Schötz. 7. Mal: Sabine Schötz, Heinrich Fast, Heinz Niederberger, Günter Zimmermann 9. Mal: Albrecht Bendel, Wolfgang Metzler 10 Mal: Susanne Fritz 14 Mal: Erika Hauer 16. Mal: Otto Krikau 18. Mal: Hedwig Frieß, Manfred Lechner, Rosemarie Wurst 20. Mal: Günter Haag 21. Mal: Ursula Striebel 22. Mal: Hildegard Dehling 23. Mal: Dieter Hellenschmidt 24. Mal: Josef Freiß 25. Mal: Doris Berger 26. Mal: Helga Klebs, Renate Nagel, Anton Trunzer 29. Mal: Norbert Günter, Wolfgang Nufer 30. Mal: Ralf Kienle 34. Mal: Edith Dohnal 35. Mal: Regina Hollmann, Reiner Hollmann 36. Mal: Margret Hild 38. Mal: Adele Reith, Ernst Wörz 40. Mal: Marianne Gerstenlauer 49. Mal: Werner Bögel Auch die Aufgaben der Sportabzeichen- Prüfer wurden mit viel mehr neuen Arbeiten entwickelt. Der Vizepräsident des BLSB für Breitensport, Otto Marchner, hofft auf junge Leute, die dieses Amt übernehmen.

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