Seite 7 - Sportvg Feuerbach 01-2012

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Sportvg
Feuerbach
„Habe in der Zeit sehr viel
gelernt“
Von Katrin Lebherz
Vera Kümmerle war insgesamt acht Jahre
lang als Vizepräsidentin der Sportvg aktiv.
Aus familiären und beruflichen Gründen
stellte sie sich bei der Delegiertenversamm-
lung im Juni nicht erneut zur Wahl. Katrin
Lebherz sprach mit ihr über ihre Zeit im
Präsidium.
Frau Kümmerle, nach acht Jahren im
Präsidium sagen sie Adieu. Mit einem
lachenden und einem weinenden Auge?
Ja, ganz sicher. Die Zeit im Präsidium hat
mir großen Spaß gemacht und ich habe
dort sehr viel gelernt. Gerade die Anfangs-
zeit war nicht leicht, ging es doch darum,
große Entscheidungen zu treffen und so
aufgrund der finanziellen Lage auch die
Zukunft des Vereins mitzubestimmen. Ich
denke, hier können wir alle gemeinsam
stolz auf uns sein, dass wir diesen Weg
konsequent gegangen sind und es so
geschafft haben, dass wir uns wieder aktiv
mit Fragen rund um Vereinsangebote und
das sportliche Geschehen kümmern konn-
ten. Und da haben wir in den vergangenen
Jahren sicherlich auch einiges bewegt.
An welche Angebote denken Sie konkret?
Als Mutter von drei Kindern war mir von
Anfang an wichtig, dass wir auch Angebote
schaffen, die den Kindern Freude bereiten
und berufstätige Eltern unterstützen. Auf
diese Weise wurde das Sportcamp einge-
führt – zwischenzeitlich ein nicht mehr
wegzudenkender Termin im Jahreskalender
der Sportvg. Eine Woche lang lernen die
Kinder in den Sommerferien neue Sport-
arten kennen und werden den ganzen Tag
im Wilhelm-Braun-Sportpark betreut – das
finde ich wirklich toll. Schön ist es, dass
dieses Programm nun auch auf andere
Ferien ausgeweitet wird. Doch auch die
Kooperationen mit den Feuerbacher
Schulen haben wir deutlich intensiviert.
Bereits vor Jahren haben wir begonnen,
uns als verlässlicher Partner der Schulen zu
präsentieren. Wichtig waren mir auch ver-
schiedene Sonderprojekte, beispielsweise
bilinguale Sportstunden bei der Kinder-
sportschule. Durch die Verbindung von
Bewegung und ersten einfachen Wörtern
in Englisch oder Französisch erhalten die
Kinder ein Gespür für die Sprache und
profitieren langfristig davon.
Ihnen waren auch die Anliegen der
Jugendlichen im Verein sehr wichtig…
(lacht) Na klar. Ich habe selbst über viele
Jahre hinweg Sport betrieben und weiß,
welch großer Gewinn dies für mich persön-
lich dargestellt hat. Deshalb habe ich mich
dafür eingesetzt, dass der Jugendcontainer
wiederbelebt wurde und es so einen Treff-
punkt für die Jugendlichen der Sportvg
gibt. Gerade die Gemeinschaft ist es ja, die
ein Vereinsleben ausmacht. Die Jugend ist
die Zukunft der Sportvg. Schön wäre es
deshalb, wenn man diesen Bereich noch
weiter ausbauen und intensivieren könnte.
Ich würde mir wünschen, wenn sich eine
Person fände, die die Jugendlichen unter-
stützt, Projekte anregt oder auch einmal
ein Fest für die Jugendlichen organisiert.
Was hat Ihnen am meisten Spaß bereitet in
den acht Jahren als Vizepräsidentin?
Das Anpacken und das Umsetzen gemein-
sam mit vielen vielen verschiedenen Men-
schen im Verein. Auch wenn ich manchmal
ungeduldig bin und ich mir wünschen
würde, dass manche Dinge noch schneller
umgesetzt würden – ich denke, die Sportvg
ist auf dem richtigen Weg und hat sich
wirklich in den vergangenen Jahren wieder
einen tollen Namen im Stadtbezirk
gemacht. Dies ist nur möglich, weil es im
Verein ganz viele engagierte Mitstreiter
gibt, denen der Verein und die Mitglieder
sehr am Herzen liegen und ohne die
das alles nicht ginge. Ob neue Projekte,
Kooperationen, Übungsleitertage oder die
Wiederbelebung des Sportlerballs: Durch
das gemeinsame Tun haben wir viel
erreicht und hierfür möchte ich mich bei
allen sehr herzlich bedanken. Ich werde die
Belange der Sportvg natürlich auch weiter-
hin verfolgen und würde mir wünschen,
wenn noch mehr gemeinsam ginge und
sich die bisherige Arbeit weiter fortsetzen
würde.
Vera Kümmerle
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
9. November 2012
Die Ausgabe III/2012 erscheint dann am
24. Dezember 2012.
Bitte vormerken